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EHEC: Deutscher Patientin in Wien geht es unverändert

Der Zustand der deutschen EHEC-Patientin, die seit Freitag im Wiener AKH behandelt wird, ist weiter unverändert.
EHEC-Fälle in Europa
Gurken sind nicht Auslöser
Neuer EHEC-Stamm verantwortlich
Kein EHEC in Gemüse aus Ö
Touristin im Wien erkrankt
EHEC: Restaurant im Visier
Lebensgefahr im Wiener AKH
Schon 22 Tote in Deutschland
Wie eine Sprecherin des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV)  mitteilte, werde man am Dienstagnachmittag mehr Klarheit haben, wenn die Ergebnisse von weitergehenden Untersuchungen des Keims von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) vorliegen.

Deutsche befand sich in Lebensgefahr

Die 32-Jährige stammt aus dem von EHEC besonders betroffenen deutschen Bundesland Niedersachsen und war bereits mit entsprechenden Krankheitssymptomen nach Österreich eingereist. Sie wird seit Freitag im AKH behandelt. Es könnte sich um eine Infektion mit den aggressiven EHEC-Bakterien und der nachfolgenden Komplikation des hämolytisch-urämischen Syndroms (HUS) handeln, da die Nieren der Patientin betroffen sind.

Lebensmitteltest wegen EHEC-Keim

Aufgrund der in Deutschland auftretenden EHEC-Erkrankungen wurden auch in Österreich umfangreiche Lebensmitteltests am Laufen. Seit 26. Mai wurden österreichweit im Rahmen von Sonderkontrollaktionen bisher 167 Proben von verschiedenem Gemüse und Obst gezogen, berichtete die AGES. 162 dieser Proben sind EHEC-negativ, die Ergebnisse der fünf letzen sollen am Dienstagnachmittag erfolgen, so Fabian Fußeis, Sprecher des Gesundheitsministeriums, gegenüber der APA.

Es handelt sich dabei um Proben aus biologischer und konventioneller Produktion von Gurken, Paradeisern, Paprika, Zucchini, Melanzani, Karotten sowie diverser Salate aus verschiedenen Herkunftsländern wie Spanien, Italien, Griechenland, Deutschland, Österreich und den Niederlanden. Negative Ergebnisse lagen bisher auch für Obstproben wie beispielsweise Melonen, Nektarinen, Orangen, Zitronen, Pfirsich und diversen Beeren aus den genannten Ländern vor.

Routinekontrollen bei tierischen Lebensmitteln

Parallel laufen die üblichen Routinekontrollen und zwei schon länger geplante Schwerpunktaktionen bei tierischen Lebensmitteln mit etwa 150 Proben. Am 1. Juni wurden bei einer italienischen Hirschsalami EHEC-Bakterien festgestellt, die aber nicht mit der deutschen Erkrankungswelle in Zusammenhang steht. Die sonstigen bisher vorliegenden Ergebnisse der Routinekontrollen (darunter auch ca. zehn Proben von frischen Salaten) und Schwerpunktaktionen waren bisher EHEC-negativ. (APA/Redaktion)

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