Der jemenitische Präsident Ali Abdullah Saleh ist offenbar schwerer verletzt als bisher bekannt. Vertreter der US-Regierung bestätigten, dass Saleh beim Raketenangriff auf seinen Palast Verbrennungen an 40 Prozent seines Körpers erlitten habe. Außerdem habe er eine Blutung im Kopf, hieß es weiter.
Zuvor hatte ein hochrangiger jemenitischer Regierungsbeamter noch erklärt, Saleh werde binnen weniger Tage in seine Heimat zurückkehren, nachdem er am Wochenende nach Saudi-Arabien ausgereist war, um dort medizinisch behandelt zu werden.
Sollte der Präsident zurückkehren, befürchten Beobachter eine neue Verschärfung des Konflikts. Großbritannien hat für diesen Fall bereits Marinesoldaten auf einem Schiff vor der Küste des Landes stationiert, um im Notfall britische Staatsbürger evakuieren zu können
Doch auch während der Abwesenheit Salehs setzten sich die Gefechte im Land fort. Vor allem in der bisher von militanten Islamisten kontrollierten Provinz Abyan im Süden des Landes kam es am Montag und Dienstag zu schweren Kämpfen.
(Quelle: APA)