Damit ist Wien das einzige Bundesland neben Kärnten, das einen Zuwachs zu verzeichnen hat. Die Zahl der Schulungen ist laut AMS Wien um 17,8 Prozent auf 20.681 Personen gesunken.
Arbeitslosigkeit bei Pflichtschulabsolventen am höchsten
Schwierig ist die Situation vor allem für Personen mit keiner oder schlechter Ausbildung. Laut der Wiener AMS-Chefin Claudia Finster ist die Arbeitslosigkeitbei Personen mit Lehrabschluss im Jahresvergleich um nur 1,1 Prozent gestiegen ist, bei jenen, die nur einen Pflichtschulabschluss haben, hingegen um 7,8 Prozent. Bei Menschen ohne Schulabschluss beträgt das Plus sogar 17,1 Prozent.
Zugänge gab es bei den verfügbaren Posten: Die Wiener Betriebe haben laut AMS um 4,2 Prozent mehr offene Stellen gemeldet, zugleich konnten um 14,6 Prozent mehr Stellen besetzt werden.
Arbeitslosigkeit in Wien und Kärnten gestiegen
Der Wiener Arbeitsmarkt hinkt nun schon länger dem Aufwärtstrend in Sachen Beschäftigungszahlen nach. Laut AMS hat das unter anderem damit zu tun, dass der Industrie-Bereich in Wien weniger stark ausgeprägt ist als in anderen Bundesländern. In Wien ist demnach der Dienstleistungs-Sektor stärker – wodurch beim Beginn einer Krise aber auch die Arbeitslosigkeit nicht so massiv steige, wie betont wird. (APA/Redaktion)