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99ers erkämpfen Heimsieg gegen Caps

Die Graz 99ers feierten in der Erste Bank Eishockey Liga im zweiten Spiel der Play-Off-Serie gegen die Capitals einen 2:1-Heimsieg.

Capitals-Headcoach Gaudet gönnte dem Finnen Riihijärvi eine schöpferische Pause, Paul Healey nahm seinen Platz im Paradesturm neben Gratton und Lebeau ein. Graz-Trainer Gilligan konnte wieder auf Ivo Jan zurückgreifen.

Von Beginn an gingen die Grazer engagiert zur Sache, wollten, wie angekündigt, die 0:6-Schlappe vom Play-Off-Auftakt in Wien vergessen machen. Harry Lange erzielte mit einem satten Schuss in der siebenten Minute das erste Play-Off-Tor für die 99ers. Die Führung währte aber nicht lange: Nur zwei Minuten später gelang den Wienern nach einem Solo von Rotter, der den Puck für Altmann aufspielte, der 1:1-Ausgleich (9.).

Im zweiten Abschnitt erarbeiteten sich die Grazer mit kampfbetontem Spiel ein leichtes Übergewicht, die Capitals kassierten einige Strafen – und ein Powerplay-Tor. Cullen zog ab, Labbé ließ den abgefälschten Schuss prallen und Ulmer staubte zur neuerlichen 99ers-Führung ab (33.).

Im letzten Drittel machten die Caps enormen Druck. Das Spiel fand zum Großteil im Verteidigungsdrittel der Grazer statt, doch trotz viel Betrieb vor dem Tor von 99ers-Goalie Grumet-Morris war dieser nicht mehr zu bezwingen. Casparsson scheiterte an der Stange, Lynch am Grazer Tormann. Es blieb beim letztlich verdienten 2:1-Heimsieg der Grazer gegen die Capitals. Damit beginnt die Best-of-seven-Serie beim Stand von 1:1 am Sonntag in Wien von Neuem.

Rafael Rotter (Vienna Capitals): “Wir haben in den ersten Dritteln zu viele Strafen genommen, da haben wir zu undiszipliniert gespielt. Man hat heute gesehen, dass die Grazer eine gute Mannschaft sind, wenn man ihnen Chancen gibt. Wir müssen am Sonntag in Wien entschlossener auftreten.”

Bill Gilligan (99ers-Trainer): “Die Mannschaft hat auf die Schlappe in Wien gut reagiert. Der Kampfgeist hat das Spiel entschieden. Der Sieg gibt uns viel Selbstvertrauen – mal sehen, was am Sonntag in Wien passiert: Die Play-Offs haben eigene Gesetze.”

Kevin Gaudet (Capitals-Trainer): “Die Grazer sind ein sehr kompaktes Team, Grumet-Morris war hervorragend. Wir hatten unsere Chancen, haben sie aber nicht genutzt. Letztlich haben wir für unsere Strafen bezahlt – wir müssen konzentrierter agieren. Riihijärvi wird am Sonntag wieder dabei sein.”

EBEL-Ergebnisse vom Donnerstag – Viertelfinal-Play-off – 2. Spiel:

Eishockeyclub Graz 99ers – EV Vienna Capitals 2:1 (1:1,1:0,0:0)
Eishalle Liebenau, 3.200, SR Dremelj
Tore: Lange (7.), Ulmer (32./PP) bzw. Altmann (9.)
Strafminuten: 12 plus 10 Schiechl bzw. 14
Stand in der “best-of-seven”-Serie: 1:1

HC TWK Innsbruck – EC KAC 3:2 (2:1,1:0,0:1)
Innsbruck, Tiroler Wasserkraftarena, 2.000, SR Berneker
Tore: Guolla (1.), Woger (2.), Murray (26./PP) bzw. Ratz (6./PP), Schellander (56.)
Strafminuten: 14 bzw. 18 plus 10 Minuten Diszilpinar Hager
Stand in der best-of-seven-Serie: 1:1

Black Wings Linz – VSV 2:1 (1:1,0:0,1:0)
Linz, 2.900, SR: Cervenak, Längle
Tore: Rourke (10./PP), Szücs (45.) bzw. Kaspitz (2.)
Strafminuten: 12 bzw. 14
Stand in der best-of-seven-Serie: 2:0

HK Acroni Jesenice – Red Bull Salzburg 6:2 (0:1,1:0,5:1)
Jesenice, 3.000, SR Gebei, Schimm
Tore: Pare (32./PP, 58./PP), M. Rodman (48./PP), Terlikar (49.), D. Rodman (51.), Strömberg (60.) bzw. Welser (18./SH), Koch (51.)
Strafminuten: 16 plus je 10 D. Rodman, M. Rodman, Razingar bzw. 24

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