In der Nacht von Montag auf Dienstag trieben Einbrecher in Alberschwende ihr Unwesen. Sie drangen in fünf verschiedene Objekte ein, die alle im Umkreis von einem Kilometer lagen. Dabei interessierten sie sich sowohl für die Geschäftsräume eines Steinmetzes und Raumausstatters als auch für die eine Schlosserei- und Spenglereibetriebes sowie eines Kaminservices. Gewaltsam öffneten die Diebe Fenster und Türen, und drangen in die Räumlichkeiten ein. Es verschwanden Bargeld in Höhe von 8000 Euro, zwei Laptops und eine wertvolle Armbanduhr, berichtet Hubert Mohr von der Polizeiinspektion Alberschwende. Auch ein Pkw wurde gestohlen. Ob der Fahrzeugdiebstahl mit den Einbrüchen im Zusammenhang steht, ist bislang unklar. Allerdings macht das Verschwinden des Pkws die Polizei doch stutzig: Vor 15 Monaten kam dem Besitzer der Wagenschlüssel abhanden. Jetzt wurde das Auto genau mit diesem Schlüssel entwendet, erzählt Mohr. Der Wagen wurde inzwischen in Feldkirch gefunden. Ebenfalls in dieser Nacht verschafften sich Einbrecher in einer Tankstelle in Egg Zutritt. Auch hier ist noch nicht klar, ob diese Tat in Zusammenhang mit der Serie in Alberschwende steht. Mohr ist sich sicher, dass es sich bei den Einbrechern um zwei Personen handelt: Die vorhandenen Spuren sind gesichert.
Einbrüche nehmen zu
Wir haben sehr wohl gemerkt, dass die Einbrüche in den letzten Tagen wieder zugenommen haben, sagt Elmar Marent, Leiter der Sicherheitsdirektion Vorarlberg. Von Jänner bis Mai registrierte die Polizei 954 Diebstahleinbrüche, wobei in 158 Fällen und damit am meisten in Büro- und Geschäftsräume eingebrochen wurde. Weiters suchten Diebe im selben Zeitraum 40 Wohnungen und 71 Einfamilienhäuser heim. 2008 musste die Sicherheitsdirektion Vorarlberg in 2367 Fällen von Einbruchdiebstählen ermitteln. Im Fall Alberschwende wissen wir noch nicht, ob es ausländische oder einheimische Täter gewesen sind, sagt Marent zum Stand der Ermittlungen. Wir sind aber guter Dinge, dass wir den Fall aufklären. Die Patrouillen in den Ballungszentren sind verstärkt worden. Schon vor drei Jahren hatte Alberschwende unter einer Einbruchserie zu leiden. Monatelang passiert nichts und dann gibt es wieder eine Häufung, erzählt Hubert Mohr. Damals stammten die Täter aus dem Rheintal.
Generell gilt: Dem Einbrecher muss der Weg zum Ziel erschwert werden. Denn, Einbrecher würden dort einsteigen, wo sie schnell und einrach hinein kommen. Und auch zu denken hier passiert schon nichts sei falsch. Im Bregenzerwald, will es die Bevölkerung oft nicht wahrhaben, dass auch hier eingebrochen und gestohlen wird, meint Mohr. Doch die Fälle der letzten Tage beweisen das Gegenteil.