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94 Stellungnahmen zur StVO-Novelle: Regierung prüft Vorschläge

Die Novelle solle die StVO laut Hanke "ins 21. Jahrhundert führen".
Die Novelle solle die StVO laut Hanke "ins 21. Jahrhundert führen". ©APA/ROLAND SCHLAGER
Zur geplanten StVO-Novelle sind 94 Stellungnahmen eingegangen. Die Regierung kündigt eine sorgfältige Prüfung an. Erste Änderungen sollen bereits ab Mai 2026 gelten – unter anderem für E-Scooter, E-Mopeds und digitale Zufahrtsregelungen.
ÖAMTC schlägt Alarm

Zur geplanten Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) sind bis zum Ende der Begutachtungsfrist 94 Stellungnahmen eingegangen. Die Koalition werde sämtliche Vorschläge sorgfältig prüfen, teilte das Verkehrsministerium am Sonntag mit. Ziel bleibe ein Inkrafttreten Mitte des kommenden Jahres. Neben ausgedehnten Bestimmungen für E-Scooter und E-Bikes sind ein automatisiertes Zufahrtsmanagement zur Verkehrsberuhigung sowie die Verlagerung der E-Mopeds auf die Straße geplant.

Erste neue Regeln sollen ab Mai 2026 gelten

"Ich bedanke mich bei allen, die sich mit ihrer Stellungnahme in den Gesetzgebungsprozess eingebracht haben. Für mich ist das ein klares Zeichen, dass es einen breiten Bedarf in Organisationen, Kommunen und in der Zivilgesellschaft an einer Novellierung unserer Straßenverkehrsregeln gibt", erläuterte Mobilitätsminister Peter Hanke (SPÖ) in einer Aussendung. "Mit dieser Reform führen wir die StVO ins 21. Jahrhundert und werden den neuen Mobilitätsformen gerecht." Die ersten neuen Bestimmungen sollen ab 1. Mai gelten, die Verlagerung der E-Mopeds von den Radwegen auf die Straße ab Oktober.

ÖAMTC warnte vor Chaos durch Videoüberwachung

Zuletzt hatte der ÖAMTC gewarnt, dass die Einführung einer videoüberwachten Kontrolle von Fahrverboten "zu einer Zunahme von Verboten und Strafen sowie zu einem "Regel-Chaos" führen würde. Demgegenüber brauche es einheitliche gesetzliche Rahmenbedingungen. Andere Organisationen hatten ebenso wie der Mobilitätsklub datenschutzrechtliche Bedenken wegen der Videokameras angemeldet. Positiv äußerten sich hingegen das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) und der Verkehrsclub Österreich (VCÖ).

(APA/Red)

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