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94. Internationaler Frauentag am Dienstag

&copy APA Symbolfoto
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Am Dienstag wird zum 94. Mal der Internationale Frauentag in Österreich und weltweit begangen - SPÖ-Frauen fordern im Zuge dessen ein Anti-Stalking-Gesetz - Grünen verlangten „Vorrang für Frauen“.

Und Sozialministerin Haubner erklärte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie die sozialrechtliche Absicherung von Frauen, zu den Säulen der Frauen- und Familienpolitik der Bundesregierung.

Die Sozialdemokratinnen haben ihre Forderung mit Aktionismus unterstrichen: eine Theaterszene sollte Passanten auf die Problematik der Belästigung von Frauen aufmerksam machen. „Der Belästigung von Frauen muss klaren Einhalt geboten werden“, so SPÖ- Bundesfrauenvorsitzende Prammer.

Jede fünfte Frau Opfer von Gewalt

Jede fünfte Frau österreichweit werde von Gewalt bedroht, und unter Gewalt falle auch das sogenannte Stalking: Psychoterror, der vor allem von Männern gegenüber Frauen ausgeübt werde. Ein Gesetz, „um in Ruhe gelassen zu werden“ sei angebracht, ergänzte Bettina Stadlbauer, SPÖ-Bundesgeschäftsführerin.

“Frauen haben Vorrang”

Unter dem Motto „Frauen haben Vorrang“ haben Monika Vana, Frauensprecherin der Wiener Grünen und Brigid Weinzinger, Frauensprecherin der Bundes-Grünen den 94. Internationalen Frauentag begangen. Den ganzen Vormittag fuhr ein grüner Straßenbahnwagen rund um den Ring. Die grünen Frauensprecherinnen sprachen sich für „Vorrang für Frauen im Job, im Amt und im Verkehr“ aus. „Die politische Macht liegt zu zwei Drittel in den Händen von Männern“, erklärte Weinzinger.

Haubner stolz auf Leistungen der Regierung

Haubner nutzte die Gelegenheit, um auf die gesetzten Maßnahmen der Bundesregierung hinzuweisen. Die Ministerin nannte den Betrag von 5,618 Milliarden Euro, die „für ein familienfreundlicheres Österreich“ aufgewendet werden würden. Ziel sei mehr Familienfreundlichkeit in der Wirtschaft und in der Gesellschaft.

Die Sozialistische Jugend Österreichs, die Aktion Kritischer Schüler und der Verband Sozialistischer Studenten brachten indes ihren Unmut über die schwarz-blaue Frauenpolitik zum Ausdruck. Mit einer überdimensionierten Walze wurden bei einer Aktion symbolisch Frauen überrollt, „die in verschiedenster Weise von den frauenfeindlichen Maßnahmen von Frauenministerin Rauch-Kallatund Bundeskanzler Schüssel betroffen sind“, wie es hieß.

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