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90-jährige Salzburgerin wartete zwei Tage mit Hüftbruch auf Hilfe

Gleich zweimal mussten am Sonntag in der Stadt Salzburg Feuerwehr und Polizei Wohnungen öffnen, um betagte Personen zu retten, die nach einem Sturz nicht mehr aufstehen konnten.
Eine 90-Jährige war bereits seit zwei Tagen mit einem Hüftbruch im Wohnzimmer gelegen, und eine 75-Jährige hatte eine unbekannte Zeit lang auf dem Schlafzimmerboden auf Hilfe gewartet, so die Polizei in einer Aussendung.

Am Sonntagmittag wurde die Polizei zu einer Wohnung im Stadtteil Schallmoos gerufen, weil die 90-jährige Bewohnerin telefonisch nicht erreichbar war und auch auf Klopfzeichen an der Wohnungstüre nicht reagierte. Die Berufsfeuerwehr öffnete die Türe. Die Pensionistin lag auf dem Boden des Wohnzimmers. Sie gab an, am Freitag gestürzt zu sein. Dabei hatte sie einen Hüftbruch erlitten. Das Rote Kreuz lieferte sie ins Unfallkrankenhaus ein.

Nur eine Stunde später wurde die Polizei erneut verständigt: Nachbarn machten sich im Stadtteil Taxham Sorgen, weil sie eine 75-jährige Pensionistin seit zwei Wochen nicht mehr gesehen hatten und der Briefkasten bereits vollkommen überfüllt war. Nach der Wohnungsöffnung wurde die Frau in einem offenbar schlechten Gesundheitszustand auf dem Boden des Schlafzimmers gefunden. Der Notarzt versorgte und stabilisierte sie, danach wurde sie ins Landeskrankenhaus gebracht. Wie lange die Frau bereits hilflos im Zimmer lag, ist nicht bekannt.

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