Die “UNICEF-Report Card 11: Child well-being in rich countries” nahm anhand von fünf Dimensionen – materielles Wohlergehen, Gesundheit und Sicherheit, Bildung, Lebensweise und Risiken, Wohnen und Umwelt – eine Bewertung vor. Durchaus erfreulich bewertete das Kinderhilfswerk Ergebnisse der Kategorie “Lebensweise und Risiken”: So gaben in der Gruppe der Elf- bis 15-Jährigen lediglich acht Prozent an, zumindest einmal pro Woche Zigaretten zu rauchen. In Österreich rauchen allerdings knapp zwölf Prozent der Kinder regelmäßig.
Rund 15 Prozent der Elf- bis 15-Jährigen waren schon zweimal in ihrem Leben betrunken. Österreich lag hier ziemlich genau im Trend. 60 Prozent der Schüler waren hierzulande nie Opfer von Bullying (Mobbing in der Schule, Anm.). In allen an der Studie beteiligten Industriestaaten waren es 66 Prozent. Was die sportliche Betätigung angeht, sieht es allerdings schlecht aus. Lediglich in Irland und den USA gaben mehr als 25 Prozent der Kinder an, mindestens eine Stunde pro Tag körperlich aktiv zu sein. In Österreich waren es laut UNICEF knapp 25 Prozent.
Das Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt hängt dem Bericht zufolge nicht sehr eng mit dem Wohlbefinden der Kinder zusammen: So lagen Slowenien in der Gesamtwertung vor Kanada, Tschechien vor Österreich und das krisengebeutelte Portugal vor den USA.