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82 Fotos aus Jugendjahren

Eine Hommage an Romy Schneider hat das Wiener Hofmobiliendepot zum 25. Todestag der österreichischen Schauspielerin gestaltet.

Als Ergänzung zur Dauerausstellung „Sissi im Film – Möbel einer Kaiserin“ werden erstmals in Österreich 82 Schwarz-Weiß-Fotografien der jungen Romy Schneider präsentiert. Die Bilder stammen aus dem Privatbesitz des Fotografen und Kameramanns Franz Xaver Lederle, die Ausstellung steht am Todestag morgen, Dienstag, ab 17 Uhr für eine Preview offen und ist ab Mittwoch regulär zu sehen.

Die Bilder entstanden zwischen 1956 und 1958, als Lederle Romy Schneider bei den Dreharbeiten zu „Kitty und die große Welt“ kennen lernte. Damals war die junge Schauspielerin gerade zum Star aufgestiegen: Der erste Teil der „Sissi“-Trilogie hatte auf Anhieb eingeschlagen, der zweite Teil war soeben fertig gedreht, die Aussicht auf einen dritten Teil machte Romy nicht gerade glücklich. Lederle verstand sich eigenen Angaben zufolge gut mit der hübschen jungen Frau: „Wir waren befreundet, und ich war auch ziemlich verliebt in sie.“

Die spontan entstandenen Fotos von 1956 zeigen die damals 18-jährige Romy Schneider als strahlendes, unbeschwertes, junges Mädchen: am Starnberger See, am Swimmingpool, im kuscheligen Bademantel, mit Schmollmund und Simone-de-Beauvoir-Tuch um den Kopf oder beim Schwimmen anmutig in die Kamera lächelnd. 1958 lernte sie dann Alain Delon kennen und zog mit ihm nach Paris, was ihr in Deutschland ziemlich übel genommen wurde.

Als sie 1958 zu Besuch in Deutschland war, traf sie Lederle wieder – die neuen Porträts halten den Wandel, der sich im Leben der jungen Schauspielerin vollzogen hat, fest. Die Fotos zeigen nun eine elegante, junge Frau mit Pariser Chic, vor einem schnittigen Sportwagen posierend oder mit nachdenklichem Blick hinter einer regennassen Scheibe. Lederle hat sie danach nur mehr einmal zufällig auf einem Flughafen wieder gesehen – seine Erinnerungen blieben bis vor Kurzem in seiner privaten Fotokiste.

„Die Aufnahmen bilden eine optimale Ergänzung zur Dauerausstellung ’Sissi im Film – Möbel einer Kaiserin’ und werden in diesem Rahmen gezeigt“, so Kurator Markus Laumann. In sieben Filmkojen werden die zu den ausgestellten Filmmöbeln passenden Filmausschnitte gezeigt, ausführliche Hintergrundinformationen zu den Filmen runden das Angebot ab. Außerdem werden erstmals drei Originalkostüme aus den „Sissi“-Filmen von Ernst Marischka und drei Kleider von Romy Schneider gezeigt.

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