AA

7,5 Prozent mehr Lohn in Nicht-Eisen-Metallindustrie

Die Ist-Löhne der NE-Metaller steigen durchschnittlich um 7,5 Prozent.
Die Ist-Löhne der NE-Metaller steigen durchschnittlich um 7,5 Prozent. ©APA/HANS KLAUS TECHT (Symbolbild)
Die Löhne der Beschäftigten in der Nicht-Eisen-Metallindustrie steigen durchschnittlich um 7,5 Prozent. Auch für die Mitarbeiter im Bereich Bergbau-Stahl steigen die Löhne. Die Abschlüsse entsprechen jenem der Metalltechnischen Industrie.

Die Erhöhung der Ist-Löhne und -Gehälter um durchschnittlich 7,5 Prozent für die rund 7.000 Beschäftigten der Nicht-Eisen-Metallindustrie und von 17.250 Mitarbeitern im Bereich Bergbau-Stahl gilt rückwirkend mit 1. November.

Darauf haben sich die Fachverbände NE-Metallindustrie und Bergbau-Stahl in der Wirtschaftskammer (WKÖ) sowie die Gewerkschaften Pro-GE und GPA-djp heute (Montag) geeinigt, wie die Wirtschaftskammer in zwei Aussendungen mitteilte.

Durchschnittliche Löhne in Nicht-Eisen-Metallindustrie steigen um 7,54 Prozent

Die Ist-Löhne steigen dabei um 5,4 Prozent, zusammen mit einem Fixbetrag von 75 Euro ergibt sich für die Beschäftigten der Nicht-Eisen-Metallindustrie eine durchschnittliche Ist-Lohn-Erhöhung von 7,54 Prozent. Für die Beschäftigten in Bergbau-Stahl ergibt sich eine Lohnerhöhung von 7,44 Prozent.

Lehrlinge bekommen 8,41 Prozent mehr Lohn

Die KV-Löhne werden in der Grundstufe in beiden Branchen um 7 Prozent erhöht, die Vorrückungswerte bleiben gleich. Lehrlinge bekommen durchschnittlich um 8,41 Prozent mehr Geld, bis 2024 steigen die Entgelte im 1. Lehrjahr auf 1.050 Euro, im 2. Lehrjahr auf 1.270 Euro, im dritten Lehrjahr auf 1.625 Euro und im 4. Lehrjahr auf 2.110 Euro. Auch die Zulagen und Aufwandsentschädigungen werden um 7 Prozent erhöht.

Einigung auf Metaller-KV bereits vergangene Woche

Die Einigungen entsprechen damit dem KV-Abschluss für die 130.000 Beschäftigten in der Metalltechnischen Industrie, der am vergangenen Freitag erzielt wurde. Dort steigen die Ist-Löhne durchschnittlich um 7,4 Prozent, die KV-Löhne und -Gehälter sowie die Zulagen legen um 7 Prozent zu.

KV-Einigung in Nicht-Eisen-Metallindustrie gerade noch verantwortbar

Laut Arbeitgeberseite liegt der Abschluss "an der obersten, gerade noch verantwortbaren Grenze". Verhandlungsleiter der NE-Metallindustrie Rob van Gils warnte in der Aussendung vor "deutlichen Wettbewerbsnachteilen gegenüber ausländischen Mitbewerbern - insbesondere gegenüber Deutschland". Im Sinne des sozialen Friedens und um Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Anerkennung zukommen zu lassen, habe man sich dennoch auf den KV-Vertrag geeinigt. Markus Ritter als Arbeitgebervertreter des Fachverbandes Bergbau-Stahl zeigte sich verwundert, "dass die Gewerkschaften die Möglichkeit von Einmalzahlungen, die mittels der extra geschaffenen gesetzlichen Regelung der Bundesregierung für diesen Zweck gänzlich steuerfrei gewesen wären, kategorisch abgelehnt" haben.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • 7,5 Prozent mehr Lohn in Nicht-Eisen-Metallindustrie
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen