Glasfaserkabel durchtrennt
Die Pensionistin sei am 28. März nördlich der Hauptstadt Tiflis auf der Suche nach Altmetall auf ein Glasfaserkabel gestoßen und habe dieses durchtrennt, um es an einen Metallhändler zu verkaufen, teilte das georgische Innenministerium am Mittwoch mit. Ihr drohen nun bis zu drei Jahre Haft. Angesichts ihres fortgeschrittenen Alters sei die Frau jedoch vorerst wieder freigelassen worden.
Zehntausende Internetnutzer in Armenien und Teilen Georgiens mussten fast zwölf Stunden warten, bevor die Verbindung wieder hergestellt war, wie die Betreiberfirma Georgische Eisenbahn Telekom mitteilte. “Ich kann nicht verstehen, wie es dieser Dame gelungen ist, das Kabel zu finden und zu beschädigen”, sagte ein Firmenvertreter. Solche Vorfälle seien extrem selten. In der verarmten Kaukasusrepublik waren allerdings bereits 2009 die Internetverbindungen unterbrochen worden, als ein Altmetallsammler ein Kabel beschädigte.