73 illegale Einwanderer aufgegriffen

Die Exekutive hat in der Nacht auf Donnerstag nicht weniger als 73 illegale Einwanderer aufgegriffen und vorübergehend in Verwahrsam genommen. Beim Albaner Hafen in Wien stieß die Polizei auf eine Gruppe von 12 Afghanen. Wie bereits in der Vorwoche hatten Schlepper eine große Gruppe an Flüchtlingen auf der Ostautobahn ausgesetzt. Die Gendarmerie nahm dort 44 Menschen fest. Und bei Mistelbach wurden weitere 17 illegal Eingereiste aufgegriffen.

Bei dem Aufgriff in Wien dürfte es sich um Afghanen handeln. Die zwölfköpfige Gruppe – acht Männer, zwei Frauen und zwei Kleinkinder – waren im Zuge einer Routine-Streife von einer Funkwagenbesatzung auf dem Artillerieplatz im Bereich des Alberner Hafens entdeckt worden. Die Exekutivbeamten bemerkten die Gruppe, die offensichtlich Hilfe bedurfte, gegen 5.15 Uhr.

Die Aufgegriffenen kamen zur Identitätsfeststellung auf das Kommissariat Simmering. Auf Grund von Sprachproblemen konnten sie nicht unverzüglich einvernommen werden, daher gab es vorerst auch keine Informationen über allfällige Schlepper sowie Route und Umstände der illegalen Einreise nach Österreich. Ein Dolmetscher war am Vormittag angefordert. „Zu 99 Prozent werden die Personen um Asyl ansuchen und dann in Bundesbetreuung übernommen werden“, so der Polizeisprecher.

Eine Gruppe von 44 Menschen, vor allem Afghanen und Iraker, wurde nach Polizeiangaben auf der Ostautobahn in Niederösterreich entdeckt.
Sie wurden nach Medienberichten vermutlich aus der Slowakei nach Österreich geschleust und auf der Autobahn ausgesetzt, wo sie ihren Weg zu Fuss fortsetzten. Unter den Flüchtlingen waren auch neun Kinder. Das erinnert an den Großaufgriff in der Vorwoche, als 42 Menschen, ebenfalls vorwiegend Afghanen, auf der Ostautobahn festgenommen wurden.

17 Rumänen wurden nahe Mistelbach, ebenfalls in Niederösterreich, aufgegriffen. Ein mutmaßlicher Schlepper wurde festgenommen. Den Flüchtlingen droht die Abschiebung nach Tschechien.