Mehrere Tätergruppen seien zerschlagen und 95 Verdächtige in Justizanstalten eingeliefert worden, berichteten Landespolizeidirektor Franz Prucher, sein Stellvertreter Franz Popp und LKA-Chef Franz Polzer am Donnerstag in einer Pressekonferenz über die 702 bundesweit geklärten Eigentumsdelikte. Der angerichtete Schaden wurde mit sieben Mio. Euro beziffert.
Die Eigentumsdelikte im Einzelnen
Seit dem vergangenen Herbst sind den Angaben der Ermittler zufolge Einbrüche in 117 Wohnhäuser und 97 Wohnungen, in 110 Firmen und 217 Geschäfte sowie 17 Gasthäuser geklärt worden. Dazu kamen noch zehn Autodiebstähle, 25 Kfz-Einbruchsdiebstähle, drei Raubüberfälle auf Tankstellen, 40 Ladendiebstähle sowie 66 Wechseltrickbetrügereien. Die Verdächtigen stammten “aus aller Herren Länder”, dazu gebe es “bodenständiges Klientel”, sagte Polzer.
Von den 702 geklärten Straftaten entfielen mit 369 mehr als die Hälfte auf Niederösterreich. Der Rest verteilte sich auf die acht anderen Bundesländer, u.a. waren es in Wien 78, in Oberösterreich 66, in Salzburg 54 und in Tirol 51. Acht weitere betrafen Deutschland.
Schwerpunktaktionen brachten Aufklärung
Popp verwies auf “diverse Schwerpunktaktionen” der Polizei seit Herbst “zu tatkritischen Zeiten”. Diese Maßnahmen würden auch 2013 fortgesetzt. Einbruchsdiebstahl bleibe ein Hauptthema, ergänzte Prucher. Er fügte hinzu, dass die – noch nicht vorliegende – Kriminalstatistik 2012 “eines der besten Ergebnisse” gebracht habe. Bei Einbruchsdiebstählen in Wohnhäuser sei es – auch wegen Alarmanlagen – zu fast einem Drittel beim Versuch geblieben.
(apa/red)