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70.000 Flüchtlinge aus dem Iran ausgewiesen

Iran - Der Iran hat innerhalb eines Monats 70.000 afghanische Flüchtlinge in ihre Heimat zurückgeschickt. Teheran will afghanischen zur baldigen Rückkehr bewegen.

Wie das UN-Flüchtlingshochkommissariat in Kabul am Montag weiter mitteilte, übt Teheran auf die afghanischen Flüchtlinge zunehmend Druck aus, um sie zur baldigen Rückkehr zu bewegen. Insgesamt wird die Zahl der afghanischen Flüchtlinge im Iran auf rund 920.000 geschätzt. Teheran will ihre Rückkehr innerhalb eines Jahres erzwingen.

Der Umgang mit den afghanischen Flüchtlingen im Iran erfüllt die UN-Unterorganisationen mit Sorge. Ein derart großes Rückkehrer-Programm müsse „allmählich und geregelt“ organisiert werden, sagte ein Sprecher des Flüchtlingswerks. Einzelne Flüchtlinge erklärten, dass Familien zerrissen wurden. In Kabul löste die Rückkehr der Flüchtlinge aus dem Iran erhebliche Spannungen aus. Das afghanische Parlament will nun die Entlassung von Außenminister Rangeen Dadfar Spanta erreichen. Am 10. Mai hatte bereits der mit Flüchtlingsfragen befasste Minister Akbar Akbar sein Amt nach einer Abstimmung im Parlament aufgeben müssen.

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