Der US-Popstar auf Welttournee trat über drei Stunden lang im Sadomaso-Look auf und verwandelte das Stadion in eine riesige Freilicht-Diskothek. Die 47-jährige Sängerin mischte alte Hits ihres Repertoires wie „Like a Virgin“ und „Papa don·t Preach“ mit jüngsten Erfolgen wie „Hung up“. Höhepunkt der Show war eine mit provokanten Choreografien gespickte Einlage an einem Kruzifix.
Dutzende von Prominenten verfolgten in Rom die Show, darunter der italienische Vizepremier Francesco Rutelli, der AS-Roma-Stürmer Francesco Totti und der spanische Regisseur Pedro Almodovar. Mehrere Fans zeigten – in Anspielung auf ähnliche Aktionen nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. – Plakate mit dem Slogan „Madonna, sofort heilig!“.
Die Show wurde von der vatikanischen Tageszeitung „L·Avvenire“ scharf kritisiert. „Madonna schafft Skandale, um Geld zu machen“, so die Tageszeitung, die den Auftritt als „Konzert der Provokation“ bezeichnete. Madonnas Show sei reich an „Provokationen, die typisch für Künstler ohne Talent“ seien.