Bis zum Jahresende werden sich nach Schätzungen der AIDS-Hilfe Wien etwa 480 Österreicher mit dem tödlichen Virus neu infiziert haben. Die Hälfte der Infizierten lebt in Wien.
Mit der Krankheit geht meist auch soziale Isolation einher, bedauert Claudia Kuderna, Geschäftsführerin der Aids Hilfe Wien. Viele Betroffene würden den Arbeitsplatz verlieren und hätten keine Perspektiven mehr, heißt es von der AIDS-Hilfe.
Jährlich bis zu zwölft Tote
Verbesserte Behandlungsmethoden bieten allerdings immer mehr HIV-Positiven ein längeres Leben. Die Zahl der Toten ist rapide gesunken, dennoch sterben jährlich acht bis zwölf Menschen in Österreich durch AIDS.
Um mehr Bewusstsein zu schaffen, begleiten den Welt-AIDS-Tag zahlreiche Veranstaltungen. Am Abend gibt es einen Fackelzug von der Oper zur Michaelakirche mit anschließendem Gottesdienst. Gesundheitsstadträtin Renate Brauner (SPÖ) wird hingegen bei der Enthüllung eines riesigen “Red Ribbons” am Rathaus anwesend sein.