Um das Wissen über Energiesparleuchten ist es eher schlecht bestellt: 60,4 Prozent der Befragten halten sich für wenig bis gar nicht gut informiert. Laut UFH-Geschäftsführer Helmut Kolba meinen viele irrtümlich, dass es keine Auswahl bei Größen und Designs (43,5 Prozent) sowie Lichttönen (45,1 Prozent) gebe. 4,8 Prozent der Österreicher nutzen Energiesparlampen bereits fast ausschließlich, 24 Prozent verweigern diese vollständig.
Der Ruf der Energiesparleuchten ist nicht der beste: 53,6 Prozent glauben wegen des zwei Milligramm Quecksilbergehaltes an ein Gesundheitsrisiko beim Zerbrechen der Lampe. Laut Kolba zu Unrecht: In einem Fieberthermometer seien weit mehr – 150 bis 500 Milligramm – des Metalls enthalten, betonte er. In den Leuchten werde der Stoff außerdem in Form von Amalgam verwendet, das erst bei 39 Grad verdampfe.
Laut der Umfrage befürworten nur 36,2 Prozent der Österreicher die EU-Verordnung 244/2009, die ab 1. September schrittweise die Erzeugung und den Import bestimmter Glühbirnen untersagt, die besonders viel Energie verbrauchen. Schon existierende Lagerbestände dürfen ohne Begrenzung weiterverkauft und verwendet werden.
Ab Herbst sind zunächst 100-Watt-Glühbirnen sowie alle Lampen-Modelle mit mattem Glas verboten, ein Jahr später wird die Produktion der 75-Watt-Birnen gestoppt, 2011 folgen die 60-Watt-Modelle und ab 2012 soll es gar keine klassischen Glühbirnen mehr geben. Auch für klare Halogenlampen unter 750-Watt ist bis 2012 ein sukzessives Aus vorgesehen.