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600 Kriegstraumatisierte warten in Wien auf Betreuungsplatz

Viele Kriegsflüchtlinge leiden auch Jahre später an Traumata.
Viele Kriegsflüchtlinge leiden auch Jahre später an Traumata. ©pixabay.com
600 traumatisierte Flüchtlinge warten laut der Wiener Hilfsorganisation Hemayat auf psychologische Unterstützungen. Dazu fehle aber das Geld.
400 Flüchtlinge warten auf Betreuungsplatz

Während die Zahl der in Österreich ankommenden Flüchtlinge im Vergleich zu 2015 radikal zurückgegangen ist, steige der Bedarf an psychologischer, psychotherapeutischer und medizinischer Hilfe. “Der Bedarf an psychologischer Betreuung für schwer traumatisierte Frauen, Männer und Kinder war noch sie so groß wie heute. Sie werden von Albträumen und Schlafstörungen geplagt, haben unerklärliche psychosomatische Schmerzen, Depressionen und Flashbacks, bei denen sich plötzlich grauenhafte Erinnerungen an das Erlebte aufdrängen”, hieß es in einer Aussendung.

Therapiestunde kostet rund 84 Euro

Bei Hemayat arbeiten derzeit 49 Therapeuten sowie 32 speziell geschulte Dolmetscher für 21 Sprachen. Eine Stunde Psychotherapie kostet 55 Euro, eine Stunde Dolmetsch-Leistung in der Therapiestunde kostet 29 Euro. Trotz Förderungen und zahlreicher Spenden reicht die Finanzierung für 600 Menschen auf der Warteliste nicht aus.

(APA/red)

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