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60. Jahrestag des Warschauer Aufstands

Bundeskanzler Schröder nimmt als erster deutscher Bundeskanzler an den Veranstaltungen in Erinnerung an den Warschauer Aufstand gegen die deutsche Besatzung teil.

Für Schröder ist die Einladung der polnischen Staats- und Regierungsführung ein Zeichen der Versöhnung zwischen dem deutschen und dem polnischen Volk. Zudem bezeichnete er sie als wichtigen Schritt für die Einheit Europas.

Schröder wird in Warschau zentrale Schauplätze des Aufstands aufsuchen. Am Abend bei der feierlichen Abschlusskundgebung unter freiem Himmel soll er auch eine Rede halten.

Beim Sonntagsgebet erinnerte auch Papst Johannes Paul II. an den Warschauer Aufstand vor 60 Jahren. „Gemeinsam mit allen Polen beuge ich mein Haupt und erweise den Helden von Warschau die Ehre“, sagte der gebürtige Pole in Castel Gandolfo bei Rom.

Die Aufständischen, von denen viele ihr Leben liessen, hätten seinerzeit „den Kampf gegen die Besatzer und für die Freiheit und die Souveränität Polens aufgenommen“. Alle Polen, die jetzt die Freiheit geniessen, müssten der Kämpfer mit Hochachtung gedenken.

Am 1. August 1944 hatte die polnische Untergrundarmee in Warschau mit dem offenen Kampf gegen die deutschen Besatzer begonnen. Bei dem 63-tägigen Aufstand starben etwa 200.000 Menschen, 100.000 Warschauer wurden nach Deutschland deportiert.

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