“Abseits der täglichen Einsatz- und Übungsaufgaben sind die Feuerwehrleistungsbewerbe eine willkommene Abwechslung und bereichern so den Alltag eines Feuerwehrmannes bzw. einer Feuerwehrfrau. Fit for Firefighting dieses Motto ist ständiger Begleiter der Feuerwehrleute. Gerade bei unserem Leistungsbewerb kann die körperliche Fitness unter Beweis gestellt werden”, sagt Landesfeuerwehrinspektor Ing. Hubert Vetter.
“Unsere Feuerwehr ist stark in der Bevölkerung verwurzelt. Durch unsere erfolgreiche Jugendarbeit haben wir keine Nachwuchssorgen und mit der Veranstaltung des Landesfeuerwehrfestes, verbunden mit den Feuerwehrleistungsbewerben
zeigt die Betriebsfeuerwehr Hilti und unsere Feuerwehr Thüringen gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft eine tolle Leistung für die Region Walgau”, so Kommandant Karl-Heinz Beiter aus Thüringen
Ablauf des Bewerbes
Die Bewerbsgruppen führen zunächst einen Löschangriff durch. Eine Löschgruppe bestehend aus einem Gruppenkommandanten und acht Gruppenmitgliedern (zwei Angriffstrupp, zwei Wassertrupp, zwei Schlauchtrupp, ein Maschinist und
ein Melder) lösen diese Aufgabe:
– Erstellen der Saugleitung mit dieser Leitung wird das Löschwasser zur Tragkraftspritze befördert
– Verlegen der Zubringerleitung von der Tragkraftspritze bis zum Verteiler
– Verlegen der Angriffsleitung vom Verteiler zu den Strahlrohren
Im Anschluss an diese Disziplin wird ein Staffellauf absolviert, bei dem jedes Gruppenmitglied eine 50 Meter lange Laufstrecke zu bewältigen hat.
Nach dem Staffellauf unterziehen sich die Bewerbsgruppen einer Prüfung bei der Marschübungen zu absolvieren sind.
Vorarlberger Bewerb in den Klassen Bronze Silber
Der Bewerb kann in den zwei Klassen absolviert werden. Die Gruppen können jedoch nur eine Klasse/Jahr ablegen.
In der Klasse Bronze hat jedes Gruppenmitglied eine vor dem Bewerb bestimmte Aufgabe wahrzunehmen (z.B. Angriffstrupp, Wassertrupp etc.)
In der Klasse Silber erfolgt die Auslosung aller Positionen inklusive jener des Gruppenkommandanten. Somit müssen alle Gruppenmitglieder sämtliche Positionen beherrschen.
Finale um den Goldenen Helm
Hier treten die sechs erstplatzierten Gruppen der Klasse Silber an.
Pro Gruppe ist ein Löschangriff durchzuführen.
Dabei wird das Ergebnis aus dem Bewerb der Klasse Silber mitbewertet.
Sieger des Goldenen Helms ist jene Gruppe, die aus den beiden Bewerben zusammen das beste Ergebnis erreichen konnte.
Diese Siegestrophäe wurde im Jahr 1969 erstmals eingeführt und ist seither das begehrteste Objekt bei den Feuerwehren.
Die mehrfachen Gewinner des Goldenen Helmes bisher:
10 x die Feuerwehr Au
7 x die Feuerwehr Lustenau
3 x die Feuerwehren Bezau, Schnifis, Übersaxen und Wolfurt
Auszug aus der Geschichte über die Bewerbe
Der erste Leistungsbewerb wurde im Jahre 1952 in Hard ausgetragen.
Der erste Sieger des Goldenen Helmes war im Jahre 1969 die Feuerwehr Lustenau.
Die Spitzenzeiten beim Löschangriff liegen heute im Schnitt bei ca. 33 Sekunden.
Der Feuerwehrjugend-Leistungsbewerb
Die Feuerwehrjugendgruppen absolvieren einen 70 Meter langen Hindernislauf (Wassergraben, Hürde, Kriechtunnel und Laufbrett), bei dem gleichzeitig das Verlegen einer Schlauchleitung durchzuführen ist, nach Überwindung der Hindernisse ist mittels einer Kübelspritze ein Zielspritzen durchzuführen.
Am Ende des Parcours müssen die Jugendlichen Gerätschaften erkennen und Knoten anfertigen.
Durchschnittliche Spitzenzeit in Vorarlberg für diesen Hindernislauf sind 46 Sekunden.
Als weitere Aufgabe ist auch bei Jugendbewerben ein Staffellauf mit einer Länge von
400 Metern und einigen Hindernissen zu absolvieren.
Programmhinweise
Samstag 4. Juli 2009
06.30 Uhr Beginn der Leistungsbewerbe beim Bewerbsplatz
08.30 Uhr Beginn der Feuerwehrjugendbewerbe
15.30 Uhr Finale um den Goldenen Helm
18.00 Uhr Siegerehrung beim Bewerbsplatz in Thüringen
Sonntag 5. Juli 2009
9 Uhr Festgottesdienst mit Fahnenweihe im Festzelt
13.30 Uhr großer Festumzug
Die Sieger des Goldenen Helmes im Detail
Jahr |
Sieger des Goldenen Helms |
Veranstalter/Ort |
1969 |
Lustenau |
Hohenems |
1970 |
Lustenau |
Rankweil |
1971 |
Frastanz |
Hohenems |
1972 |
Langenegg |
Feldkirch-Gisingen |
1973 |
Au-Rehmen |
Wolfurt |
1974 |
Hohenems |
Götzis |
1975 |
Vorarlberger Kraftwerke AG Bregenz |
Lustenau |
1976 |
Wolfurt |
Sulz |
1977 |
Satteins |
Hard |
1978 |
Lustenau |
Feldkirch-Gisingen |
1979 |
Au-Rehmen |
Bludenz |
1980 |
Au-Rehmen |
Egg |
1981 |
Lustenau |
Röthis |
1982 |
Au-Rehmen |
Götzis |
1983 |
Wolfurt |
Lustenau |
1984 |
Übersaxen |
Thüringen |
1985 |
Übersaxen |
Dornbirn |
1986 |
Bezau |
Bregenz |
1987 |
Laterns |
Sulzberg |
1988 |
Bezau |
Bludesch |
1989 |
Höchst |
Hohenems |
1990 |
Wolfurt |
Wolfurt |
1991 |
Au-Rehmen |
Dornbirn |
1992 |
Lustenau |
Lingenau |
1993 |
Lustenau |
Lustenau |
1994 |
Au |
Alberschwende |
1995 |
Au |
Höchst |
1996 |
Au |
Götzis |
1997 |
Übersaxen |
Andelsbuch |
1998 |
Andelsbuch |
Bludesch |
1999 |
Schnifis |
Frastanz |
2000 |
Schnifis |
Fußach |
2001 |
Lustenau |
Dornbirn |
2002 |
Schnifis |
Nüziders |
2003 |
Bezau |
Riefensberg |
2004 |
Au |
Schruns |
2005 |
Ludesch |
Lustenau |
2006 |
Au |
Schnepfau |
2007 |
Großdorf |
Sulzberg |
2008 |
Ludesch |
Fußach |
Weitere Informationen zum Landesfeuerwehrfest unter – www.landesfeuerwehrfest.at
Quelle: Landesfeuerwehrverband Vorarlberg