57. Kaffeesiederball am 21. Februar 2014 in der Wiener Hofburg

Die großen Kammersänger Dagmar Schellenberger und Jochen Kowalski beehren den Kaffeesiederball ebenso wie die unermüdliche Verfechterin des Weltfriedens, Nina Hagen, die das Event als Special Guest besucht.

Überraschungen warten in der Hofburg

“Wir freuen uns auf den ‚echten deutschen Superstar’, eine der ganz Großen, die mit unglaublicher Klarheit und viel Mut in jeder Situation für ihre Werte eintritt: Nina Hagen”, so Ballvater Maximilian Platzer. Es sei zwar weiterhin nicht verraten, wann und was für die heurige Überraschungsperformance geplant ist, nur soviel: Johnny Bertl und Manfred Schweng – sie rockten mit ihrem Musikarrangement für Falco (Axel Herrig) bereits den Kaffeesiederball 2013 – arbeiten längst intensiv am neuen Short-Act, vielleicht sogar an einer kleinen Weltpremiere.

Ball zu Ehren vom Wiener Kongress

Liebe und Weltfrieden, das sind die Themen der Grande Dame des Punk mit der “starken Sängerlunge und der krassen Superstimme”. Mit der Einladung an Nina Hagegn möchten die Verantwortlichen des Kaffeesiederballs auf jenes Friedensereignis verweisen, das eng mit der Wiener Balltradition und vielleicht sogar mit der Kaffeekultur verbunden ist: Heuer vor 200 Jahren begann der Wiener Kongress, der mit seiner berühmten Schlussakte dem zerrütteten Europa von 1815 knapp hundert Jahre Frieden brachte.

Natürlich tanzte der Kongress nicht ausschließlich. Doch gemeinsam Tanzen verbindet, vor allem zu einer Zeit, in der die Damen der Gesellschaft mehr Einfluss in die Politik hatten wie in den Jahren danach.

Ballmotto: Das Wiener Gspusi

“Die Macht der Erotik und die Erotik der Macht gingen (am Wiener Kongress) Hand in Hand”, so Monika Czernin, Regisseurin und Koautorin der Universum History Dokumentation “Diplomatische Liebschaften”, die die Geschichte des Wiener Kongress mit seinen
Beziehungen, Einfluss und Auswirkungen analysiert.

Ballvater Platzer nicht ohne Augenzwinkern: “Das Wiener Gspusi beschreibt in unserem heutigen Verständnis auch so manche Beziehung in Politik und Wirtschaft, doch bei unserem Ball der Wiener Kaffeesieder verweisen wir natürlich auf die allgemeiner bekannte Bedeutung, auf ‘heimliche Liebesverhältnisse.”

Licht-Effekte am Kaffeesiederball

Anläßlich des Wiener Kaffeesiederballs wird Victoria Coeln, international bekannt für ihre permanenten Chromotopia an Stephansdom und Wiener Konzerthaus, großformatige Malerei mittels Licht in den Stadtraum übertragen, unter anderem auf den Seitenflügel der Wiener Hofburg und den Eingangsbereich Josefsplatz. Kunst für den öffentlichen Raum, nicht nur für die Ballgäste, sondern für alle Besucherinnen und Besucher der Wiener
Innenstadt – ganz im Sinne der Wiener Kaffeehauskultur und ihrer großen Liebe zur Kunst.

Ein Meisterwerk der Floristik

Die bunte, vielfältige Palette der Rose besticht mit fantastischen Namen. Heuer fiel die Wahl auf “Cool Water”, ihre Blüten, teilweise in Wachs gegossen und mit tiefvioletten Wachsrosen auf alten Weinstöcken inszeniert, zeigen eine Palette von frischem Magenta bis morbidem Altrosa, ganz im Sinne des Ballthemas “Wiener Gspusi”. Das Kreativteam der Ballfloristen Blumenkultur verarbeitet in tagelanger Handarbeitet Blattsilber und Kunstedelstein, denn der außergewöhnliche Blumenschmuck dient ganz speziell auch als Lichtfänger und –spender. Die zwölf prächtigen Kugelskulpturen im Festsaal bilden das Meisterwerk der Floristik.

Mitternachts-Highlight in der Hofburg

Kammersängerin Dagmar Schellenberger, Intendantin der Seefestspiele Mörbisch, gestaltet mit ihren „Gspusipartnern”, Kammersänger Jochen Kowalski und den Tänzern Harald Baluch und Kurt Fuckenrieder das große Highlight um Mitternacht – musikalisch und akrobatisch. Kammersängerin Dagmar Schellenberger erfüllt bereits seit zwei Jahren mit großer Kreativität und Souveränität ihre neue Aufgabe in Mörbisch. Dabei ist ihre großartige Stimme zum Glück auch weiterhin auf den großen Bühnen der Welt zu bewundern. Die vielfach engagierte Künstlerin fand sogar Zeit, für die Mitternachtsperformance etwas ganz und gar Neues vorzubereiten.

Ein rundum aufregender Ballabend

Zur Eröffnung interpretiert Kristiane Kaiser, gefeierte Opernsängerin, gemeinsam mit dem ungarischen Ausnahmetalent Brigitta Simon, „Weana Madln” von Carl Michael Ziehrer, Ausschnitte aus „Unter Donner und Blitz” und „Leichtes Blut”, beides Johann Strauß Sohn. Besonders feierlich wird die Eröffnung durch Tanzeinlagen der 80 DebutantInnenpaare und den Eröffnungswalzer „Rosen aus Wien”, getanzt von der Walzerformation der Tanzschule Elmayer–Vestenbrugg.

“Spanische Nächte” mit Ana Carolina Diz, Pablo Cameselle und Francisco José Arcángel Ramos laden um 1 Uhr in den großen Redoutensaal. Bis in die frühen Morgenstunden garantieren drei Publikumsquadrillen, die Bad Powells im Dachfoyer und die beliebte Disko ein abwechslungsreich beschwingtes Tanzvergnügen, im Festsaal begleitet vom Opernballorchester unter Uwe Theimer und dem Bernd Fröhlich-Orchester mit dem feinen, spritzigen Stimmwunder Tini Kainrath.

Ballvater Platzer: “Wir, die Kaffeesieder, sind uns der kommunikativen und sozialpolitischen Bedeutung des Wiener Kaffeehauses sehr bewusst. Mit dem Ball der Kaffeesieder, mit diesem größten Wiener Kaffeehaus, möchten wir – neben hochkarätiger Unterhaltung – einen besonders schönen, elegant-entspannten Rahmen für vernetzende Gespräche bieten, in dem sich die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler genauso wohl fühlen wie unsere anspruchsvollen Gäste.”

57. Ball der Wiener Kaffeesieder
Datum: Freitag, 21. Februar 2014
Motto: Wiener Gspusi
Ort: Hofburg Vienna & Redoutensaele & Dachfoyer

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