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500.000 Euro abgezweigt und verzockt: Urteil für Banker

Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
Das Urteil ist bereits rechtskräftig. ©APA/HANS PUNZ
Am heutigen Mittwoch wurde ein ehemaliger Banker am Wiener Landesgericht zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Er hat knapp 500.000 Euro von Kundenkonten auf sein eigenes Konto transferiert.

Ein ehemaliger Bankangestellter ist am Mittwoch am Wiener Landesgericht zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden, weil er innerhalb von fünf Monaten knapp 500.000 Euro von Kundenkonten auf sein eigenes Konto transferiert hatte. Laut Anklage deckte der 30-Jährige mit der halben Million private Verbindlichkeiten ab, schaffte sich einen Pkw an und verspielte den Rest auf diversen Spieleplattformen.

Angeklagter legte umfassendes Geständnis ab

Der bisher Unbescholtene legte vor einem Schöffensenat ein umfassendes Geständnis ab. Die inkriminierten Vorgänge hatten sich zwischen Ende Mai und Ende Oktober 2020 abgespielt. Der Angeklagte war als Finanzierungsbetreuer in einem Institut in der Wiener Innenstadt tätig. Von den Malversationen betroffen waren vier Kunden, von deren Konten er immer wieder kleinere Tranchen abzweigte.

Damit den Geschädigten - die Bank hat ihnen mittlerweile sämtliche Abgänge zurückerstattet - die Überweisungen nicht auffielen, sorgte der 30-Jährige dafür, dass ihnen ihre Kontoauszüge erst zum Jahresende zugestellt wurden. Als die Jahreswende näher rückte und ihm klar wurde, dass er auffliegen würde, machte er reinen Tisch und erstattete Selbstanzeige.

Urteil bereits rechtskräftig

Nach Rücksprache mit Verteidiger Nikolaus Rast akzeptierte der mittlerweile Arbeitslose den Schuldspruch wegen Untreue und das Strafausmaß. Auch der Staatsanwalt hatte keine Einwände. Das Urteil ist somit rechtskräftig.

(APA/Red)

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