50 Verletzte bei Anschlag in Kolumbien
Weitere mindestens 50 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, als die unbekannten Täter die Sprengsätze am Samstagabend in die Lokale im vornehmen Norden der Stadt warfen. Zunächst war von 30 Verletzten berichtet worden. Der kolumbianische Polizeichef Jorge Daniel Castro beschuldigte Rebellen der marxistischen „Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens“ (FARC) der Tat. Einer der Angreifer sei festgenommen worden, nach vier weiteren werde gefahndet.
Die Explosionen lösten Panik in dem als „Zona Rosa“ bekannten Viertel aus. Hunderte Menschen flüchteten aus Straßencafes, Bars und Kinos, während Sanitäter die Verletzten versorgten und verzweifelte Menschen nach ihren Angehörigen suchten. Das als relativ sicher geltende Viertel wird auch von Ausländern besucht. Ganz in der Nähe befindet sich ein Hotel, in dem ständig US-Bürger absteigen. Augenzeugen berichteten von mindestens drei Amerikanern unter den Verletzten.
Seitdem die FARC ihren vor fast 40 Jahren begonnenen Kampf gegen den Staat und die Gesellschaft aus der Provinz auch in die größeren Städte zu tragen versuchen, wurden in Bogota immer wieder blutige Anschläge verübt. Zuletzt starben am 8. Oktober sechs Menschen und 21 wurden verletzt, als eine Autobombe explodierte.