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50 Tote bei Flugzeugabsturz in Iran

Bei dem Absturz einer ukrainischen Passagiermaschine sind in Iran bis zu 50 Menschen ums Leben gekommen. Bei den meisten Opfern handelte es sich um Ukrainer und Russen.

Das Flugzeug vom Typ Antonow-140 stürzte am Montagabend im Landeanflug auf den Flughafen der mitteliranischen Stadt Isfahan ab, rund 400 Kilometer südlich von Teheran.

Nach Angaben des Nachrichtensenders Chabar vom Dienstag wurde die so genannte Blackbox der Maschine gefunden. Sie soll Aufschluss über die Absturzursache bringen. Nach dem Unglück war zunächst von 46 Todesopfern ausgegangen worden. Am Dienstag wurden in unterschiedlichen Quellen sowohl die Zahlen 45 als auch 50 genannt.

Die neue Turboprop-Maschine der Gesellschaft Aeromist mit der Registrierungsnummer UR-14003 war am Montagabend auf dem Sonderflug AHW-2137 von Charkow über Trabzon in der Türkei nach Isfahan kurz vor der Landung bei dem Dorf Bagherabad abgestürzt. Nach Angaben der iranischen Luftfahrtbehörde wollten die Ingenieure an der für Mittwoch geplanten Feier aus Anlass des Jungfernflugs der iranischen Lizenz-Version des Flugzeugs teilnehmen.

In ersten Meldungen waren die Ukrainian Airlines als Eigner der Maschine genannt worden. Die Unglücksmaschine gehörte nach russischen Angaben jedoch der Fluglinie Aeromist in Charkow. Die Gesellschaft, ein ukrainisch-russisches Gemeinschaftsunternehmen, wurde erst im August gegründet. Sie verlor bei dem Unglück eine von zwei ihrer neuen An-140.

Die von zwei Propellern angetriebene Antonow-140 ist ein Kurzstreckenflugzeug, das 1997 in Betrieb genommen wurde. Es ist für 46 bis 52 Passagiere ausgelegt. Teile der Maschine werden mit ukrainischer Unterstützung in Isfahan hergestellt.

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