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492 Millionen verkaufter Handys weltweit

Bis Jahresende werden einer Marktstudie zufolge von den Handy-Herstellern weltweit 492 Mio. Mobiltelefone verkauft werden.

Dies würde der unter Preisdruck und schwacher Nachfrage leidenden Branche erstmals seit 2000 wieder ein spürbares Wachstum bescheren.

Das renommierte US-Marktforschungsinstitut Strategy Analytics hob mit seiner jüngsten Prognose am Donnerstag seine bisherige Absatzschätzung von 455 Mio. Handys an. Die Absatzstatistiken der Hersteller weisen für das dritte Quartal eine Verkaufszahl von 132 Mio. Handy aus nach 109 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die weltweit führenden Handy-Hersteller rechnen mit einem Jahresabsatz von rund 460 Mio. Mobiltelefonen.

Das Institut begründete die neue Schätzung mit den erwarteten Zuwächsen in Schwellenländern wie Russland, China und Indien sowie in den etablierten Mobilfunkmärkten in Europa, den USA und Asien. „Die Kombination von neuen Mobilfunkkunden in den Schwellenländern und steigende Verkaufszahlen von Kamera-Handys mit farbigen Bildschirmen in den etablierten Märkten hat das Wachstum auf beeindruckende Höhen getrieben“, erklärte Marktanalyst Neil Mawston. Im Jahr 2002 waren weltweit rund 429 Mio. Handys verkauft worden.

Weltweit rangiert Nokia bei den Verkaufszahlen seit Jahren unangefochten an der Spitze. Seinen Weltmarktanteil bezifferte der finnische Konzern unlängst mit 39 Prozent. Zweitgrößter Hersteller ist der US-Produzent Motorola mit rund 15 Prozent Weltmarktanteil, gefolgt vom südkoreanischen Elektronik-Konzern Samsung. Der Münchner Siemens-Konzern rangierte zuletzt auf Platz Vier vor LG Electronis aus Südkorea und dem Gemeinschaftsunternehmen SonyEricsson.

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