49 Bankomaten in mehreren Bundesländern manipuliert

Die Mehrzahl der Manipulationsfälle (38) trug sich in Niederösterreich zu. Elf weitere Manipulationen werden den Beschuldigten, zwei rumänischen Staatsbürgern, in der Steiermark, in Oberösterreich und im Burgenland zur Last gelegt. Wie die Ermittler am Mittwoch mitteilten, wurde das Duo im Alter von 31 und 37 Jahren am vergangenen Freitag im Zuge einer Fahndung in Lilienfeld festgenommen. Ein mutmaßlicher Komplize ist noch flüchtig. Nach dem Mann wird gefahndet.
Bankomaten mit Aluschienen manipuliert
Die Verdächtigen sollen bei ihren Manipulationen die Geldausgabeschlitze mit einer Aluleiste überklebt haben. Geschehen sei das immer außerhalb der Öffnungszeiten der Geldinstitute, damit sich Kunden nicht an Bankmitarbeiter wenden konnten, so die Polizei. War “die Luft rein”, nahmen die Täter die Leiste ab und das am Klebeband haftende Bargeld an sich.
Fälle in mehreren Bundesländern
In Niederösterreich sollen die Männer in den Bezirken St. Pölten, Lilienfeld, Tulln, Korneuburg, Waidhofen a.d. Thaya, Gmünd, Zwettl, Horn, Hollabrunn, Baden, Mödling, Neunkirchen und Wiener Neustadt zugeschlagen haben. Außerdem werden ihnen acht Manipulationen in der Steiermark (Bezirke Leoben, Liezen, Mürzzuschlag, Murtal, Graz-Umgebung und Hartberg), zwei in Oberösterreich (Bezirke Freistadt und Ried im Innkreis) sowie ein derartiger Fall im Burgenland (Bezirk Neusiedl am See) angelastet.
Das festgenommene Duo wurde in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Bis zum Abschluss der Ermittlungen werde damit gerechnet, dass sich die Zahl der Tatorte und damit der Manipulationen an Bankomaten noch erhöht, hieß es am Mittwoch. (APA)