46-Jähriger nach schwerem Kindesmissbrauch an jungen Buben zu neun Jahren Haft verurteilt

Der 15-jähriger Komplize, selbst Opfer des Haupttäters, muss für acht Monate hinter Gitter. Beide sollen sich über viele Monate in einem Gemeindebau in Favoriten an drei minderjährigen Buben – auf teils überaus brutale Weise – vergangen haben. Vor allem ein damals sechsjähriger Bub, der mit seiner alleinerziehenden Mutter in eine Wohnung in Wien-Favoriten zog, soll den sexuellen Abartigkeiten des 46-jährigen Angeklagten ausgeliefert gewesen sein.
Buben misshandelt: Neun Jahre Haft
Im Zeugenstand gab sich der 46-jährige Angeklagte kleinlaut und sein Komplize schuldbewusst. Während der heute 15-Jährige angab, eigentlich nur deshalb mitgemacht zu haben, weil er Angst vor dem Älteren gehabt hätte, beteuerte der 46-Jährige immer wieder, es täte ihm leid, was passiert sei. Von seinen pädophilen Neigungen habe er schon länger gewusst, außerdem wäre er im Tatzeitraum in Therapie gewesen. Während dem 46-Jährigen laut Richterin Beate Matschnig lediglich sein Geständnis die Höchststrafe von zehn Jahren erspart hat, soll der 15-Jährige nach Verbüßung seiner Haft in einer Wohngemeinschaft leben, eine Therapie erhalten und Bewährungshilfe bekommen. Beide Täter haften für künftige psychische Schäden ihrer Opfer. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
(APA/Red)