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46.000 Euro Strafe!

Sie war einst eine Society-Größe in Deutschland, mittlerweile ist Tatjana Gsell jedoch völlig am Boden: Ein Gericht verurteilte die 38-Jährige nun wegen zweier Autounfälle im Drogen- und Alkoholrausch zu insgesamt 46.000 Euro Strafe. Sollte Gsell nicht zahlen können, droht sogar Gefängnis ...

Es war im Jahr 2005, als im Vorfeld des damaligen Opernballs ein ungleiches Paar auf sich aufmerksam machte – und sogar Richard Lugner die Schau zu stehlen drohte: Prinz Ferfried von Hohenzollern und Tatjana Gsell. Die beiden hatten sich 2004 kennengelernt – doch dass wahre Liebe der Beweggrund für die Liaison war, durfte stark bezweifelt werden. Die beiden waren zwar ein Jahr später noch immer zusammen und präsentierten ihr “Privatleben” sogar in der Doku-Soap “Tatjana und Foffi - Aschenputtel wird Prinzessin”, doch bald darauf war die geplante Hochzeit geplatzt und die Farce zu Ende. Und auch das ständige Blitzlichtgewitter um Tatjana Gsell.

Seltsame ”Angststörung”

Nun, fast vier Jahre später, ist die 38-Jährige dort, wo sie mit aller Gewalt nie sein wollte: ganz unten. Nach zwei Autounfällen unter Alkohol- und Kokaineinfluss wurde Tatjana Gsell jetzt vom Amtsgericht Frankfurt zu einer Strafe von 230 Tagessätzen á 200 Euro verurteilt. Nach Adam Riese also insgesamt 46.000 Euro.

Wie die deutsche Presseagentur berichtet, war die Angeklagte zum jüngsten Anhörungstermin nicht einmal erschienen und hatte auch ihren Rechtsanwalt kurz vorher seiner Pflichten enthoben.  Gsell hatte sich von einem Sportmediziner noch ein Attest austellen lassen, in dem empfohlen wurde, aufgrund einer “ausgeprägten Angststörung” von einer Teilnahme der Patientin an einer Gerichtsverhandlung abzusehen. Richterin Eva-Maria Livesey-Wardle hatte allerdings in Berichten gelesen, dass Gsell wenige Tage zuvor im Rahmen einer Frankfurter Boutique-Eröffnung auf dem Laufsteg höchstpersönlich Mode vorgeführt habe. “Das Attest ist deshalb nicht ausreichend”, befand die Richterin. Der erlassene Strafbefehl ist somit rechtskräftig.

Droht nun Gefängnis?

Neben den 46.000 Euro Geldstrafe wurde Tatjana Gsell auch zu 18 Monaten Führerschein-Entzug verdonnert. “Sweety”, wie der frühere Spitzname der Verurteilten lautet, hatte im August 2008 sowie im März vergangenen Jahres zwei Autounfälle verursacht, nach denen jeweils geraume Mengen Alkohol und Kokain in ihrem Blut festgestellt wurden. Die Schadenssumme überstieg allein beim zweiten Crash 25.000 Euro. Zudem war Gsell beide Male vom Unfallort geflüchtet, bevor die Polizei ihrer habhaft werden konnte.

Vor dem jetzigen Urteil hatte Tatjana Gsell noch schriftlichen Einspruch erhoben: Sie verfüge derzeit nicht mehr über 200 Euro am Tag und könne die Strafe daher nicht zahlen. Sollte dies nun tatsächlich der Fall sein, wird “Sweety” wohl bald ins Gefängnis wandern müssen.

(seitenblicke.at/Foto: AP)

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