Insgesamt hatten sich die Cyber-Kriminellen Zugang zu 18 Millionen Mail-Accounts in Deutschland und Österreich verschafft, um über ihre Opfer Spam- und Massen-Mails zu verschicken. Zudem könnten die Täter mit falschen Identitäten bei Versandhäusern Bestellungen machen. Sobald die Betroffenen ihr Passwort ändern, sind die Datendiebe aber wieder ausgesperrt, berichtete ORF.at am Dienstag. “In Österreich liegen bisher keine Anzeigen vor”, sagte Mario Hejl, Sprecher des Bundeskriminalamts, dazu auf APA-Anfrage. Die rund 7.500 Betreiber der betroffenen Domains seien durch das BK verständigt worden, damit sie ihre Kunden informieren.
Passwörter ändern
Der Telekommunikationsprovider A1 beispielsweise hat laut derStandard.at zahlreiche Kunden, unter anderem aus Wien, in den vergangenen Tagen per Brief darüber in Kenntnis gesetzt, dass ihr E-Mail-Konto möglicherweise kompromittiert wurde. “Auch alle anderen großen Provider wurden von uns informiert”, berichtete Hejl.
Das Bundeskriminalamt empfiehlt Betroffenen, umgehend die Passwörter zu ändern – nicht nur des betroffenen E-Mail-Kontos, sondern auch jener Webseiten, für welche die E-Mail-Adresse zur Registrierung benutzt wurde, wie Online-Shops, Internet-Foren, soziale Netzwerke etc. Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik bietet auf der Webseiteeine Überprüfungsmöglichkeit an, ob ein Account betroffen ist.