406 Millionen Euro! Teuerstes Gemälde der Welt in Genfer Geheimlager entdeckt

2017 wurde das Gemälde „Salvator Mundi“, das Leonardo da Vinci zugeschrieben wird, bei Christie’s in New York für umgerechnet 406 Millionen Euro versteigert. Als Käufer gilt der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman, der diese Information jedoch nie offiziell bestätigt hat. Seitdem wurde das Bild, das kurz vor einer Ausstellung im Louvre 2019 zurückgezogen wurde, nicht mehr öffentlich gezeigt.

BBC-Dokumentation enthüllt Lagerort
Eine neue TV-Dokumentation der BBC bringt nun Licht in den Verbleib des Gemäldes. Bernard Haykel, US-Professor und Nahost-Experte, enthüllte, dass sich die Holztafel seit sieben Jahren im Zollfreilager Genf befindet. Der saudische Kulturminister soll diese Information bestätigt haben. Haykel betonte, dass das Bild weder in einem Palast noch auf einer Jacht untergebracht sei.
Zukunft im "Supermuseum"?
Der saudische Kronprinz plant, das Gemälde in einem neuen "Supermuseum" in der Hauptstadt Riad auszustellen, das mit dem Louvre vergleichbar sein soll. In diesem Museum soll der „Salvator Mundi“ eine zentrale Rolle spielen.
Zollfreilager als Lagerstätte
Zollfreilager sind Einrichtungen, die vom Zoll kontrolliert und privat betrieben werden, ideal für die diskrete Lagerung wertvoller Kunstwerke. Im Zollfreilager Genf befinden sich etwa 1,2 Millionen Kunstwerke. Die Lagerung in solchen Einrichtungen ist besonders wegen der perfekten Klimabedingungen und der strengen Sicherheitsvorkehrungen beliebt.
Debatte über die Echtheit des Gemäldes
Trotz der hohen Summe, die für „Salvator Mundi“ gezahlt wurde, gibt es in der Kunstwelt Zweifel an der Authentizität des Werkes. Einige Experten vermuten, dass das Gemälde größtenteils von Schülern oder anderen Künstlern erstellt wurde und Leonardo da Vinci nur in geringem Maße beteiligt war.
(VOL.AT)