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400.000 Gasthermen in der Stadt: CO2-Steuer trifft vor allem Wiener

In Wien gibt es rund 400.000 Gasthermen.
In Wien gibt es rund 400.000 Gasthermen. ©APA-FOTO: HERBERT NEUBAUER
Die geplante CO2-Steuer trifft vor allem die Wiener Bevölkerung. Hier werden 50 Prozent der Wohnungen mit Erdgas geheizt. Was Mieter und Mieterinnen diesbezüglich erwartet, seht ihr im "Wien heute"-Video.

In Wien wird vorrangig mit Gas geheizt, doch der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdöl oder Erdgas soll bis 2040 gelingen. Von den 220.000 Gemeindewohnungen in Wien ist bereits die Hälfte auf Fernwärme umgestellt, heißt es von Wiener Wohnen. Zudem würden alleine im Moment 10.000 Wohnungen thermisch saniert, als gedämmt und abgedichtet.

400.000 Gasthermen in Wien

"Das Problem sind aber die über 400.000 Gasthermen in Wien", sagt Branchensprecher der Bauträger Hans Jörg Ulreich. Und hier gebe es überhaupt keinen Plan, wie man diese umstellt. Der Umstieg auf Wärmepumpen, Sonnenenergie oder Fernwärme wird in Gemeindebauten geprüft, bei privaten Wohnungen liegt die Verantwortung beim Eigentümer. Für den muss die Umstellung attraktiv gemacht werden. Wenn die Eigentümer nicht zahlen, bleiben die Mieter auf den Kosten sitzen.

Kaum Gasthermen bei Neubauten

Eine Alternative wäre grünes Gas, etwa Biomethan, das CO2-neutral hergestellt wird. Hier muss nicht das gesamte Heizsystem getauscht werden. Und in Neubauten werden bereits jetzt kaum Gasthermen eingebaut. Ganz verboten sind sie dort ab 2025. In allen anderen Wohnungen dann ab dem Jahr 2040.

(red)

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