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Zweite Bergbahn in Tirol muss evakuiert werden

Bergrettung, Feuerwehr und Mitarbeiter der Seilbahn rückten aus, um die Skifahrer zu bergen
Bergrettung, Feuerwehr und Mitarbeiter der Seilbahn rückten aus, um die Skifahrer zu bergen ©APA - LIEBL DANIEL - ZEITUNGSFOTO.AT
Zu Mittag mussten bereits in Höfen rund 40 Personen aus der Hahnenkammbahn geborgen werden. Am Nachmittag stecken Skifahrer in einer 2. Tiroler Gondelbahn fest.

Zweite Bergbahn in Tirol muss evakuiert werden

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Nachdem am Dienstag gegen Mittag bereits in Höfen im Bezirk Reutte rund 40 Personen aus der Hahnenkammbahn geborgen werden mussten, musste auch eine zweite Gondelbahn in Tirol, nämlich im Skigebiet Kaltenbach/Hochzillertal, aufgrund einer Sturmfront den Betrieb einstellen. Mehrere Ortsstellen der Bergrettung wurden zur Evakuierung angefordert, teilte die Bergrettung mit.

Vier Wintersportler in der Nähe des Ausstiegs konnten vom Liftpersonal geborgen werden, weitere sieben Liftfahrgäste mussten hingegen mit Hilfe von Bergrettern auf den Boden abgeseilt werden. Sie wurden anschließend mit Motorschlitten zur Bergstation gefahren.

Noch eine Seilbahn, in der Skifahrer feststecken - Screenshot: Google Maps

Zuvor wurden rund 40 Personen aus Gondeln in Höfen gerettet

In Höfen in Tirol (Bezirk Reutte) sind am Dienstag gegen Mittag 40 bis 50 Personen in der Hahnenkammbahn festgesessen. Bergrettung, Feuerwehr und Mitarbeiter der Seilbahn rückten aus, um sie zu bergen, sagte ein Sprecher der Reuttener Seilbahnen zur APA und bestätigte damit einen Bericht des ORF Tirol.

Screenshot: Google Maps

Die Betroffenen, darunter auch Schüler auf einem Schulausflug, wurden von der Bergrettung aus den Gondeln abgeseilt. "Weil eine örtliche Volksschule gerade einen Kinderskikurs abhielt, saßen auch relativ viele Kinder in den Gondeln fest", sagte ein Bergretter dem ORF. Nach ersten Erkenntnissen sei niemand verletzt worden, hieß es.

Die Skifahrer, die bereits in dem Familienskigebiet unweit der deutschen Grenze auf etwa 1700 Metern Seehöhe unterwegs waren, sollten von Pistenraupen abgeholt werden, da eine Talfahrt nicht möglich sei. Ein Sprecher der Reuttener Seilbahnen schätzte die Zahl der betroffenen Personen "auf rund 40".

Baum stürzte auf Seilbahn

Ein Baum war durch eine kräftige Windböe umgeworfen worden und stürzte in der Nähe der Talstation auf die Seilbahn.

Der entstandene Schaden war vorerst noch nicht bekannt.

Die Seilbahn werde am Dienstag nicht mehr in Betrieb gehen.

(APA)

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