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40.000 flüchten vor heftigen Kämpfen

Nach dem Aufflammen heftiger Kämpfe im ostafrikanischen Bürgerkriegsland Burundi sind Zehntausende Menschen auf der Flucht. Rund 40.000 sind auf der Flucht.

Wie Behördensprecher am Donnerstag erklärten, sind seit Montag rund 40.000 Zivilisten vor den blutigen Gefechten geflohen, die sich die Regierungsarmee und Hutu-Rebellen in mehreren Provinzen lieferten.

Es ist der erste schwere Bruch seit dem Waffenstillstandsvertrag zwischen der Regierung von Präsident Pierre Buyoya und der einflussreichen Rebellengruppe im Dezember. Ein Hutu-Anführer Pierre Nkurunziza will sich in den kommenden Tagen mit Buyoya in Südafrika zu neuen Verhandlungen treffen. Beobachter gehen davon aus, dass beide Seiten vor dem geplanten Treffen ihre Stellungen im Land ausbauen wollen.

In Burundi kämpfen Milizen vom Stamm des Mehrheitsvolkes der Hutu gegen die Minderheitenregierung der Tutsi unter Präsident Buyoya. Über 200.000 Menschen kamen bei den Kämpfen bisher ums Leben.

Unter südafrikanischer Vermittlung hatten die Kriegsparteien im November 2001 eine gemeinsame Übergangsregierung unter Buyoya vereidigt. Das Abkommen sieht noch in diesem Jahr einen Machtwechsel zugunsten eines Hutus vor. Doch radikale Milizgruppen leisten nach wie vor Widerstand. Südafrika, Mosambik und Äthiopien sagten in der vergangenen Woche die Entsendung von Friedenstruppen zu.

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