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4. Offizieller verbannte "Hicke" und Löw

Hickersberger und Löw haben das abschließende EM-Gruppenspiel zwischen Gastgeber Österreich und Deutschland ab der 40. Minute von der Tribüne aus verfolgen müssen. Bilder 

Grund: Nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) von Montagabend habe der 4. Offizielle dem spanischen Schiedsrichter Mejuto Gonzalez über Funk mitgeteilt, dass beide Trainer wiederholt ihre Coaching-Zone verlassen hätten.

Löw widersprach nach DFB-Angaben dieser Aussage. In der Pause hätten dann DFB-Nationalteam-Manager Oliver Bierhoff und Löw-Assistent Hansi Flick die Anweisungen des Bundestrainers an das Team weitergegeben, teilte der DFB dazu weiter mit.

Löw und Hickersberger könnten nach dem Platzverweis Sanktionen durch die Europäische Fußball-Union UEFA drohen. UEFA-Sprecher William Gaillard sagte: “Der Schiedsrichter-Report wird am Dienstag an die Kontroll- und Disziplinarkommission geschickt, davon hängt die Strafe ab. Ich habe keine Information, warum sie auf die Tribüne geschickt wurden.” Bereits am Dienstag werde sich die UEFA mit dem Vorfall beschäftigen.

Löw selbst meinte nach der Partie gegen Österreich zu dem Vorfall: “Der vierte Offizielle hat versucht, uns zu beruhigen, aber wir sind die Trainer und wollen in der Coaching-Zone unsere Arbeit tun. Ich habe die Coaching-Zone gar nicht verlassen, beide Trainer wollten nur Anweisungen geben.”

ÖFB-Teammanager Andreas Herzog hatte nach eigenen Angaben “so eine ungewöhnliche Situation noch nie erlebt. Die Schiedsrichter sind Selbstdarsteller. Ich glaube, es war eine überzogene Reaktion.”

Flick, der als Löws Assistent nach dessen Verweis das Coaching der Deutschen übernommen hatte, meinte zur Situation in der ersten Hälfte: “Wir wollten ja bloß weitercoachen.”

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