AA

4.700 Besucher beim Opernball

&copy APA
&copy APA
Bilanz: Trotz Motto "rauchfrei" kamen 4.700 Ballgäste, Orange war die Opernball-Farbe; Debut für Heinz Fischer - der Bundespräsident war zum ersten Mal auf dem Opernball. Die Demonstrationen fielen heuer bescheiden aus.

Beim Blumenschmuck und bei den Kleidern der Balletttänzerinnen der Oper dominierte heuer sattes Orange. Das Fest hatte einen prominenten Debütanten: Bundespräsident Heinz Fischer besuchte zum ersten Mal das Spektakel in der Staatsoper.

Ball bringt 17 Mio. Euro
Der diesjährige Opernball war seit vergangenem Mai restlos ausverkauft. Allein an Umwegrentabilität warf der Abend einen Gewinn von 17 Mio. Euro ab, so Ball-Chefin Elisabeth Gürtler.

Wenig (Polit-)Prominenz

Einen offiziellen Staatsgast gab es heuer nicht. Aus Griechenland kam auf Einladung von Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) dessen Athener Amtskollegin, Dora Bakoyannis.
Der Promireigen war heuer eher spärlich: Die Olympiasieger Kate Allen, Roman Hagara und Markus Rogan kamen ebenso zum Fest wie der Slalom-Fahrer Rainer Schönfelder.

Richard Lugner schmückte sich mit dem Ex-Spice Girl Geri Halliwell. Für einen bunten Farbklecks sorgte das deutsche Promi-Paar Tatjana Gsell und Ferfried von Hohenzollern. Mit Kerry McFadden kam ein weiteres Ex-Mitglied aus einer Girlband (“Atomic Kitten”).

Feierliche Eröffnung

Eröffnet wurde der Opernball wie üblich mit der österreichischen Bundeshymne und der Europahymne. Nach der Fächer-Polonaise von Carl Michael Ziehrer und der Fest-Polonaise von Johann Strauß Sohn standen Darbietungen der lettischen Mezzosopranistin Elina Garanca und des aus Argentinien stammenden Tenors Marcelo Alvarez auf dem Programm.
Danach erwartete die Festgäste die Polonaise von Frederic Chopin, eine Mazurka und natürlich der Walzer “An der schönen blauen
Donau” von Johann Strauß Sohn.

Premieren bei DebutantInnen

Beim Jungdamen- und Jungherrenkomitee gab es einige Premieren: Zum ersten Mal waren ein chinesisches Pärchen, eine junge Frau mit Down-Syndrom und Offiziersanwärterinnen – in der zackigen Uniform anstatt im Ballkleid – mit dabei.
160.000 Steinchen auf den Köpfen
Die Krönchen der jungen Damen stammten aus dem Haus Swarovski und waren heuer dem “Tanz der Schmetterlinge” nachempfunden. Insgesamt wurden für den wertvollen Kopfschmuck 160.000 Steine verarbeitet.

20 Demonstranten vor der Oper

Viel hatten die Beamten der Exekutive, die Donnerstagabend für die Opernball-Demo abgestellt waren, nicht zu tun. Es erschienen nicht einmal 20 Demonstranten. Im Vorfeld wurden “verdächtig aussehende” Personen durchsucht und ihnen potenziell gefährliche Gegenstände abgenommen: Brandsätze, Farbbeutel, Steinschleudern und Ketten wurden sichergestellt.

Sieben Personen sind in der Siebensterngasse im Bezirk Neubau perlustriert worden – an diesem Ort hatte eine Plattform für 20.00 Uhr zum “Sammeln” für eine Anti-Opernball-Demo aufgerufen. Eine weitere Hand voll Demonstranten wurde in der Nähe der Oper angehalten und durchsucht. Auch in der Krugerstraße wurde etwa ein Dutzend perlustriert.

Laut Polizei blieben Zwischenfälle aus. Auch Festnahmen hat es keine gegeben.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • 4.700 Besucher beim Opernball
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen