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4.500 Jobkürzungen bei Alitalia

Rund 4.500 Jobs sollen im Zug der Alitalia-Sanierung geopfert werden. Etwa 500 Piloten, 1.500 Flugbegleiter und 2.500 Angestellte des Bodenpersonals sollen italienischen Medienangaben zufolge ihre Stelle verlieren.

“Die Regierung wird dem gekündigten Personal soziale Unterstützung garantieren”, betonte der italienische Industrieminister, Claudio Scajola, in einem Interview mit der Mailänder Tageszeitung “Libero” am Mittwoch.

Der von der Mailänder Bank Intesa San Paolo verfasste Rettungsplan für die Alitalia soll den Gewerkschaften am morgigen Donnerstag vorgestellt werden. Im Zuge der Sanierung sollen gesunde Teile der Alitalia im Wert von zirka 400 Mio. Euro verkauft werden, berichteten italienische Medien. Die Lufthansa Technik sei an der Übernahme der Alitalia-Bereiche Atitech (Neapel) und an einem Teil der Alitalia-Sparte AMS interessiert. Nach den Plänen der italienischen Investorengruppe, die die marode Airline übernehmen will, soll sich die Flotte der “neuen Alitalia” auf 153 Flugzeuge belaufen.

Die neue Alitalia soll mit Italiens privater Airline Air One fusioniert werden. Die “neue Alitalia” benötige insgesamt 11.000 bzw. 12.000 Beschäftigte im Vergleich zu den derzeit 18.000 Alitalia- und den 3.000 Air-One-Mitarbeitern.

Inzwischen sucht das Investorenbündnis, das Alitalia übernehmen will, weiter nach potenziellen ausländischen Partnern. Der Chef des Investorenbündnis, Piaggio-Vorsitzender Roberto Colaninno, Präsident Roberto Colannino, bestätigte, dass die Liste neben Air France und Lufthansa auch British Airways beinhalte..

Der italienische EU-Verkehrskommissar Tajani habe ein positives erstes Urteil zu den Sanierungsbemühungen um Alitalia abgegeben, berichteten italienische Medien. Tajani habe vor allem die Transparenz und die Einbindung privater Unternehmer gelobt, dies stärke die Wirtschaft und den Wettbewerb.

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