Mehrere hundert Gemeinden dürften den von der Regierung definierten Schwellenwert für die kommunale "Impfprämie" bereits erfüllen. Das zeigt eine von der APA durchgeführte Berechnung der Impfquoten gemessen an der Gemeindebevölkerung ab fünf Jahren.
390 Gemeinden bereits für "Impfprämie" qualifiziert
Demnach sind in 390 Gemeinden bereits 80 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner ab fünf Jahren geimpft (genauer: verfügen über ein gültiges Impfzertifikat). Davon überschreiten 76 sogar die zweite Grenze von 85 Prozent. Eine Gemeinde erreicht bereits eine Durchimpfung von 90 Prozent, nämlich Andlersdorf in Niederösterreich.
Meinsten Gemeinden mit hoher Impfquote in Niederösterreich
Die meisten Gemeinden mit einer Impfrate von 80 Prozent und mehr liegen in Niederösterreich und im Burgenland. Auch in der Steiermark gibt es gehäuft Gemeinden, die dieses Kriterium erfüllen, im Westen wird dieser Wert vor allem in den Regionen um Rauris und Dorfgastein (Salzburg) sowie Ischgl, Galtür und Kappl (Tirol) erreicht.
Impfquoten von 85 Prozent und mehr gibt es logischerweise ebenfalls vor allem in Niederösterreich und im Burgenland - im Westen schaffen diese Latte nur Dienten am Hochkönig (Salzburg) und Schröcken (Vorarlberg).
Je nach Gemeinde wird bei der Impfquote ein Betrag ausgeschüttet
Sieht man von der Tiroler Exklave Jungholz ab, ist die Durchimpfung nach wie vor in der Oberkärntner Gemeinde Stall am geringsten. Hier sind 44,6 Prozent der ab 5-jährigen Einwohner geimpft. Dahinter folgen Auerbach (Oberösterreich) und St. Gerold (Vorarlberg) mit 50 Prozent. In Jungholz ist die offizielle Impfquote zwar noch geringer (42 Prozent). Allerdings ist Jungholz nur über Bayern erreichbar und de facto nicht mit anderen österreichischen Gemeinden vergleichbar.
Je nach Größe der Gemeinde wird bei Erreichen der Impfquoten ein bestimmter Betrag ausgeschüttet. Bei rund 3.000 Einwohnern würden das 30.000 Euro (80 Prozent Impfquote), 60.000 Euro (85 Prozent) bzw. 120.000 Euro (90 Prozent) sein.
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(APA/Red)