Mindestens 152 weitere seien verletzt worden, zitierte die russische Nachrichtenagentur ITAR-TASS am Samstag einen Sprecher des russischen Katastrophenministeriums. Zuvor war von mindestens 46 Toten und 76 Verletzten die Rede gewesen. Rettungskräfte arbeiteten die Nacht hindurch am Unglücksort und suchten auch am Morgen weiter nach möglichen Überlebenden. Die Zahl der Verletzten wurde mit 152 angegeben.
Bei dem blutigsten Anschlag seit dem russischen Einmarsch in Tschetschenien vor drei Jahren hatten am Freitag zwei Selbstmordattentäter mit einem LKW und einem Armee-Geländewagen die Absperrung vor dem Sitz der pro-russischen Regierung durchbrochen und sich in die Luft gesprengt. Der Chef der russland-treuen tschetschenischen Verwaltung, Ahmad Kadayrow, machte den Rebellenführer Aslan Maschadow für die Tat verantwortlich. Dieser bestritt die Vorwürfe.
In dem schwer beschädigten Gebäude dauerte Samstag Früh die Suche nach eventuellen Überlebenden und weiteren Opfern an. Am Vorabend waren fünf Verschüttete lebend aus den Trümmern geborgen worden.
Der chinesische Präsident Jiang Zemin entbot seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin sein Beileid. Das meldete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. „China ist bereit, seine Zusammenarbeit mit Russland im Kampf gegen Terrorismus, Separatismus und Extremismus zu verstärken“, hieß es demnach in dem Schreiben.