Aufgeflogen sei die Sache wegen eines Rechtschreibfehlers im Zeugnis. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Urkundenfälschung.
Laut “Oberösterreichischen Nachrichten” (OÖN) hat sich die Frau vor einem Jahr mit einem “Diplomzeugnis” der Universität Salzburg als “diplomierte Sozialarbeiterin” beworben. Der Urkunde nach hätte sie das Studium “Lehrgang für Sozialpädagogen” mit lauter Einsern absolviert. Auffällig sei ein Rechtschreibfehler im Zeugnis, wonach die Frau die Fächer “Methatheorien” der Pädagogik bzw. der Soziologie besucht haben will.
Das Diplom hat allerdings noch einen weiteren Haken: Das Studium habe es in Salzburg nie gegeben, so Fachbereichsleiter Ferdinand Eder im Gespräch mit der “Kremstaler Rundschau”. Laut der Zeitung habe die Frau auf ihrer Website auch ein Lehramt der Diplomatenschule in Kapstadt als Referenz angeführt, das Generalkonsulat wisse aber nichts davon.
Für ihren Job als Geschäftsführerin hätte die 39-Jährige gar keine Hochschulqualifikationen, sondern lediglich ein Maturazeugnis vorweisen müssen, hieß es aus dem Sozialressort des Landes Oberösterreich. Man sei aber hellhörig geworden, weil die Frau für mehrere Fortbildungskurse gebucht worden war, wofür Uni-Kurse erforderlich seien.