In Kooperation mit dem Bundeskriminalamt, der Cobra, den Wiener Bezirkskräften, dem EGS und verschiedenen Polizeiinspektionen konnte das LKA Wien die drei Banden, die zwischen 2017 und 2019 im Bereich der Eigentumskriminalität tätig waren, ausforschen. Den 15 Personen – wovon sich 7 in Haft befinden und eine Person bereits verurteilt wurde – konnten folgende Taten zugeordnet werden:
- 35 Einbruchsdiebstähle in Häuser und Wohnungen (Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg)
- 2 Einbrüche in Geschäfte
- 2 Autodiebstähle
- 18 Einbrüche in Fahrzeuge und eine Nötigung
Im Zuge der Ermittlungen kam es auch zu einem Taucheinsatz der Cobra im Donaukanal im Vorjahr. Darin hatten die Männer Diebesgut, welches die nicht mehr benötigt hatten, entsorgt.
Einbruchs- & Diebstahlsbanden: Mitglieder teilweise vorbestraft
Eine namentlich ausgeforschte Person ist noch flüchtig und wird mittels internationalem Haftbefehl gesucht. Bei den Beschuldigten im Alter von 15 bis 42 Jahren handelt es sich um fünf österreichische, sieben serbische, einen bosnischen, tschechischen und einen tschetschenischen Staatsbürger.
Die Beschuldigten sind teilweise auch in anderen europäischen Ländern bereits einschlägig vorbestraft. Sie waren auch mit falschen Identitäten unterwegs. Ein Mann wurde festgenommen, als er von Serbien nach Ungarn reisen wollte. Eine klare Vorgehensweise hatten die Einbrecher nicht. Sie verübten sowohl Gelegenheitstaten als auch beispielsweise einen Einbruch in eine Villa in der Donaustadt, nachdem sie den Besitzer dorthin verfolgt hatten, schilderte Polizeisprecher Patrick Maierhofer.
(Red.)