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37 Prozent der Künstler unter Armutsgrenze

Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Kulturschaffenden in Österreich hat ein Einkommen, das unter der offiziellen Armutsgrenze (893 Euro) liegt.

Im Durchschnitt verdienen Künstler mit 1.000 Euro pro Monat weit weniger als die Gesamtbevölkerung (1.488 Euro), auch wenn Künstler mit 52,1 Stunden pro Woche weit mehr arbeiten.

Dies geht laut einem Bericht des “Standard” aus einer Rohfassung einer bisher unveröffentlichten Studie “Zur sozialen Lage der Künstler und Künstlerinnen in Österreich” hervor, die vom Bildungsministerium in Auftrag gegeben wurde. Die Studie von “LR Sozialforschung” weise weiter aus, dass überdurchschnittlich viele Künstler in Großstädten leben und dass Wien auch eine hohe Anziehungskraft auf ausländische Künstler ausübt.

Nur knapp jeder Vierte ist ausschließlich künstlerisch tätig, der Rest finanziert sich die künstlerische Tätigkeit mit einem anderen, kunstnahen oder -fernen Beruf. Mehr als 85 Prozent kennen finanzielle Schwierigkeiten aus eigener Erfahrung, 65 Prozent verspüren “Einschränkungen im täglichen Leben”. Und ungleiche Bezahlung findet sich auch im Kulturbereich: Künstlerinnen verdienen im Schnitt 30 Prozent weniger als ihre männlichen Gegenparts.

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