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36 Tote bei Kämpfen in Uganda

Bei Kämpfen im Norden Ugandas haben die Regierungstruppen in den vergangenen Tagen nach eigenen Angaben 33 Rebellen getötet.

Wie ein ugandischer Armeesprecher am Freitag sagte, starben 14 Kämpfer der Rebellenorganisation LRA („Widerstandsarmee des Herrn“) am Vortag im Dorf Wila Wila, 300 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Kampala. 14 weitere LRA-Rebellen wurden am selben Tag im Dorf Kalaki, 260 Kilometer von Kampala entfernt, getötet. Am Mittwoch hatte es nahe der Ortschaft Dokolo bereits ein Gefecht gegeben, bei dem 5 Rebellen und 3 Soldaten umkamen.

„Der Kampf gegen die LRA-Terroristen ist in vollem Gange und es gibt dabei täglich Erfolge. Das bedeutet, dass das Ende des Krieges nahe ist“, sagte der Sprecher der nördlichen Militärregion, Leutnant Paddy Ankunda.

Unterdessen mahnte die EU-Kommission die Regierung Ugandas zu direkten Verhandlungen mit Rebellenführer Joseph Kony. „Es ist nicht einfach, mit Kony zu verhandeln, aber die Regierung sollte weiter versuchen, mit den LRA-Rebellen ins Gespräch zu kommen“, sagte Sigurd Illing, der Leiter der Delegation der EU-Kommission in Kampala, nach einem Berichtet der Zeitung „New Vision“ vom Freitag. Bisher gebe es noch keinen direkten Kontakt zwischen dem LRA-Führer und der Regierung.

Vor wenigen Tagen hatte die niederländische Entwicklungsministerin Agnes van Ardenne die Stadt Gulu im Bürgerkriegsgebiet besucht und ebenfalls auf direkte Gespräche zwischen Präsident Yoweri Museveni und Kony gedrängt. Die LRA bekämpft seit 17 Jahren die Regierung in Kampala. Sie rekrutiert sich zum größten Teil aus entführten Kindern.

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