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36. Musikfest im Wiener Konzerthaus: Philharmoniker aus aller Welt

Philharmoniker aus aller Welt spielen am Musikfest in Wien auf.
Philharmoniker aus aller Welt spielen am Musikfest in Wien auf. ©APA/Sujet
Zu seinem letzten Musikfest bietet der Intendant des Wiener Konzerthauses, Bernhard Kerres, nochmals einen guten Teil dessen auf, was im Klassikbetrieb Rang und Namen hat. Zwischen 11. Mai und 29. Juni sind klingende Namen wie die Wiener und die Berliner Philharmoniker, Hilary Hahn, Anne Sofie von Otter oder Kent Nagano angekündigt.

Gleich zur Eröffnung am 11. Mai ist das erste Debüt zu erleben, wenn Klangspezialist Marc Minkowski das erste Mal am Pult der Wiener Philharmoniker stehen wird, mit denen er in ungewohnt kleiner Besetzung für den Vorzeigeklangkörper Gluck, Haydn und Beethoven spielt, wie Kerres ankündigte.

Noch ungewohnter dürfte der zweite Minkowski-Einsatz am 1. Juni werden, wenn “Der fliegende Holländer” gleichsam im Langstreckenflug gezeigt wird: Am Abend wird Minkowski sich mit seinem Orchester der Musiciens du Louvre Grenoble wie schon zu Jahresbeginn im Theater an der Wien Wagner konzertant nähern.

Am Nachmittag wird “Le vaisseau fantome” des heute vergessenen Pierre-Louis Dietsch gegeben, der sich für sein 1842 entstandenes Werk auf Wagners Prosaentwurf zum “Holländer” bezog.

Internationale Philharmoniker am Musikfest

Für das Internationale Musikfest finden sich daneben Philharmoniker aus aller Welt ein. So spielen auch nach der Eröffnung die Wiener Philharmoniker als Lokalmatadoren eine zentrale Rolle. Sie werden am 25. Mai unter Dirigent Sakari Oramo erstmals an der Seite von Hilary Hahn zu hören sein. Mit Tugan Sokhiev gibt man am 9. Juni überdies Johannes Brahms und Hector Berlioz.

Ebenfalls im Juni werden die Berliner Philharmoniker erstmals zu einer Residenz ans Konzerthaus kommen. Chefdirigent Simon Rattle schwingt den Taktstock zu Boulez, Bruckner und Mahler, wobei für die 2. Symphonie des letzteren Starmezzo Anne Sofie von Otter neben Sarah Fox als Solistin gewonnen wurde. Auch die zwölf Cellisten des Orchesters stehen für ein Kammerorchester bereit. Und schließlich geben sich die New Yorker Philharmoniker unter Alan Gilbert am 15. und 16. Mai mit Ausnahmeviolinist Joshua Bell und Pianist Emanuel Ax ein Stelldichein.

Percussionist Martin Grubinger ebenfalls vertreten

Zu den weiteren Orchestern des Musikfestes zählen die Wiener Symphoniker, die mit Rudolf Buchbinder am Klavier respektive dem Cellojungstar Alisa Weilerstein zu hören sein werden. Unter Kent Nagano werden sie überdies mit Angela Denoke Schönbergs monumentale “Gurre-Lieder” bringen. Die Camerata Salzburg geht es mit Percussionmeister Martin Grubinger südamerikanisch an, das RSO setzt auf Zeitgenössisches von Ligeti bis Steve Makey.

Für die Schiene abseits der engen Klassik wurde Karl Markovics gewonnen, der an der Seite der Neuen Wiener Concert Schrammeln Wienerlieder singen wird. Thomas Gansch von Mnozil Brass wird sich mit der Band Gansch&Roses unter dem Titel “Nibelungen ring ding a ding” Jahresjubilar Richard Wagner widmen.

Wiener Konzerthaus Open Air

Bei schönem Wetter macht das Konzerthaus überdies gleichsam auf Beatles und stellt das Bläserensemble Federspiel zur Fassadenmusik auf die Balustrade. Er hoffe, dass er für die Events die Möglichkeit erhalte, die Straße vor dem Konzerthaus zu sperren – dann kann Stimmung wie beim legendären letzten Beatles-Konzert am Dach ihres Studios aufkommen.

Das letzte Konzert des Musikfests stellt am 29. Juni zugleich das letzte Konzert unter der Intendanz von Bernhard Kerres dar: Zu einer konzertanten Aufführung von Orffs “Carmina Burana” werden Stars wie abermals Martin Grubinger oder die Önder-Schwestern erwartet.

Das 36. Internationales Musikfest von 11. Mai bis 29. Juni 2013 im Wiener Konzerthaus statt.

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