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350 neue Anfänger-Studienplätze an FHs

An Fachhochschulen sind 350 neue Studienplätze vorgesehen.
An Fachhochschulen sind 350 neue Studienplätze vorgesehen. ©Canva (Symbolbild)
Ab dem Wintersemester 2023/24 hat das Bildungsministerium die im Fachhochschulplan vorgesehenen 350 neuen Anfänger-Studienplätze ausgeschrieben.

Gefördert werden demnach Plätze in den Bereichen Technik, Ingenieurswissenschaften und Informatik zum Thema Digitalisierung bzw. Nachhaltigkeit. Entstehen sollen sie ausschließlich in bereits bestehenden und "besonders nachgefragten" Studienangeboten.

FHs bekommen 350 neue Anfänger-Studienplätze

Neben dem quantitativen Ausbau können aber auch inhaltliche Adaptierungen und Erweiterungen bestehender Studienangebote eingereicht werden - etwa Änderungen der Organisationsform, der Unterrichtssprache, der Vertiefungen oder der Wahlpflichtfächer, der angestrebten beruflichen Tätigkeitsfelder, der didaktischen Konzeption, oder auch die Erweiterung um Studienplätze im dualen Ausbildungsformat (Verzahnung des Studiums an der FH mit der Ausbildung im Ausbildungsbetrieb), hieß es in einer Aussendung. "Besonders berücksichtigt" werden bei der Vergabe "die Auslastung der fachhochschulischen Einrichtung sowie die Ausschöpfung der Finanzierungspotenziale".

"Wir benötigen gut ausgebildete Fachkräfte, die an praxisnahen Lösungen arbeiten, wie sie die Fachhochschulen mit ihrer arbeitsmarktorientierten und praxisbezogenen Ausbildung auf Hochschulniveau hervorbringen", meinte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP). "Gerade sie gestalten die digitale und ökologische Transformation in Österreich maßgeblich mit."

Bis 2025/26: 2.625 neue Studienplätze an Fachhochschulen vorgesehen

Im neuen Entwicklungs- und Finanzierungsplan sind bis 2025/26 1.050 neue bundesfinanzierte Anfänger-Studienplätze bzw. insgesamt 2.625 neue Studienplätze an Fachhochschulen (FH) vorgesehen. Die neuen Anfänger-Plätze sollen dabei in drei Schritten zu je 350 Plätzen entstehen. Die Vergabeentscheidungen für die neuen Plätze ab 2023/24 fallen im Juni.

FH werden anders als die Universitäten vom Bund durch Förderungen pro besetztem Studienplatz finanziert (abseits davon gibt es noch Studiengänge im Gesundheitsbereich, die vor allem von den Ländern finanziert werden, Anm.). Dabei steigen die Fördersätze vor allem mit dem Technikanteil des Studiums. Seit einer Erhöhung Anfang Jänner gibt es für einen Studienplatz mit dem höchsten Technikanteil 10.700 Euro. Ab 1. Oktober 2024 werden die Sätze noch einmal um rund 4,5 Prozent erhöht, also im obigen Fall auf rund 11.200 Euro.

Der FH-Plan wurde von den Erhaltern zuletzt strikt abgelehnt. Sie sehen vor allem die Fördersätze als zu gering an und fordern eigene Forschungsmittel.

(APA/Red)

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