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35 Tote bei Selbstmordanschlag

Die Zahl der Toten bei dem Terroranschlag in Südrussland ist auf 35 gestiegen. Etwa 120 Menschen seien bei der Bombenexplosion in einem überfüllten Vorortzug verletzt worden.

Das teilte der russische Zivilschutz am Freitag in Rostow-am-Don mit. Nach Angaben von Ermittlern vor Ort zündete eine Selbstmordattentäterin die Bombe mit etwa fünf Kilogramm Sprengstoff. Etwa 80 Menschen wurden mit zum Teil lebensgefährlichen Verletzungen in Krankenhäuser behandelt. Bei der Explosion gegen acht Uhr morgens Ortszeit waren zwei Waggons zerstört worden.

Die Explosion ereignete sich zwei Tage vor der Parlamentswahl in Russland. Die Justiz zog eine direkte Verbindung zwischen dem Bombenanschlag und der Wahl. „Es ist eindeutig, dass die Terroristen vor den Wahlen die Lage in der Region destabilisieren wollen“, sagte der Leiter der Generalstaatsanwaltschaft im Nordkaukasus, Nikolai Chasikow.

Bereits im September hatten Unbekannte auf der gleichen Bahnstrecke eine Bombe gezündet und dabei 7 Menschen getötet und 92 verletzt. In Tschetschenien und anderen Gebieten des Nordkaukasus sind seit dem Jahr 2000 Hunderte von Menschen bei Sprengstoffanschlägen getötet worden.

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