35 Migranten in Lkw-Anhänger entdeckt - Fahrer in Haft

Das Fahrzeug sei zuvor beschädigt worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Angestellte einer Reparaturwerkstatt hätten Geräusche aus dem Innern des Lastwagens gehört. Der Fahrer, ein 68-jähriger türkischer Staatsbürger, wurde festgenommen.
Das in Polen zugelassene Fahrzeug war am Mittwochnachmittag in falscher Richtung von einem Autobahnrastplatz in der Nähe von Klagenfurt gefahren und hatte dabei eine Nagelsperre ausgelöst, die die Reifen demolierte, gab die Polizei in Kärnten bekannt. Der Lkw wurde in die nahe gelegene Stadt Villach in eine Werkstatt geschleppt.
Erst nach sieben Stunden in der Werkstatt fielen 35 Passagiere auf
Gegen 21 Uhr - sieben Stunden nach dem Vorfall auf der Autobahn - fielen in der Werkstatt aus dem versiegelten Anhänger kommende Stimmen auf. Die herbeigerufene Polizei öffnete den Anhänger und fand darin 35 Personen. Sie hatten dort mehr als 70 Stunden verbracht. Laut Polizei stammen die Menschen aus Bangladesch, Nepal und Ägypten.
Der Fall weckt Erinnerungen an den August 2015. Damals waren 71 Migranten tot in einem Lastwagen in Österreich entdeckt worden.
(AP)