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34 Einbrüche auf einmal geklärt

Symbolfoto &copy bilderbox
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44-jähriger wurde wegen des Verdachts auf zwei Wohnungseinbrüche festgenommen - schließlich stellte sich heraus, dass er gleich 34 Einbrüche begangen hatte.

Ein Serieneinbrecher, der von Mitte Jänner bis Mitte Februar 32 Wohnungen und zwei Geschäfte „heimgesucht“ hat, ist von der Polizei gefasst worden. Konkret von einer Polizistin, die den Verdächtigen nach einer früheren Amtshandlung wiedererkannt, in einem Lokal aufgespürt und dort kurzerhand festgenommen hat. Der Schaden aus den 34 Taten beläuft sich laut Exekutive auf rund 100.000 Euro. Der Einbrecher hatte es vor allem auf Schmuck abgesehen, den er in einer Pfandleihe zu Geld gemacht hatte.


Der 44-jährige Viktor S. ist bereits am 16. Februar erwischt worden. Er hat nach Auskunft von Mag. Josef Koppensteiner, dem Leiter des Kriminalkommissariats West, ein umfassendes Geständnis abgelegt und detaillierte Hinweise zu den Tatorten gemacht.


Zum Verhängnis wurde dem Mann, dass er bei einer seiner zahlreichen Aktivitäten einen Fingerabdruck hinterlassen hatte. Die Polizei konnte seine Identität auf Grund seiner „Karriere“ leicht ermitteln: Der Mazedonier war erst im Herbst aus der Haft entlassen worden, wo er wegen Betruges gesessen war. Schnell waren auch Fotos angefertigt, die in den Kommissariaten und Wachzimmern im Zuge der Fahndung verteilt wurden.


Die Polizistin im Wachzimmer Abelegasse in Ottakring erinnerte sich daraufhin nicht nur an den Mann, gegen den sie vor einiger Zeit ermittelt hatte – sondern auch an dessen Wohnadresse. Dort angekommen, erhielt sie die Auskunft, dass Viktor S. in einem Lokal anzutreffen sei – wo für den völlig überraschten Verdächtigen die Handschellen klickten.


Der Einbrecher hatte quasi im Akkord gearbeitet. Koppensteiner:
„An manchen Tagen hat er gleich mehrere Taten begangen.“ Die Methode – Kommentar Koppensteiner: „nicht die feinste“ – war immer die gleiche: Der 44-Jährige riss die Schutzbleche an den Wohnungstüren herunter und drehte die Schlosszylinder mit einer Rohrzange ab. Der Mann lebt seit Jahren in Österreich. Früher ging er legalen Arbeiten nach, ehe er wegen Betruges hinter Gitter wanderte. Aus der Haft entlassen, verlegte er sich aber, so Koppensteiner, „auf’s Einbrechen“.

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