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337 Millionen Euro an Hochwasserhilfe für NÖ ausbezahlt

Der Großteil der Gelder ging laut Mikl-Leitner und Pernkopf an Familien, etwa zehn Prozent der Anträge stammten von Betrieben.
Der Großteil der Gelder ging laut Mikl-Leitner und Pernkopf an Familien, etwa zehn Prozent der Anträge stammten von Betrieben. ©APA/EVA MANHART (Symbolbild)
Ein halbes Jahr nach den schweren Überschwemmungen in Niederösterreich sind fast 337 Millionen Euro an Hilfen ausbezahlt worden.

Es habe mehr als 19.700 Schadensfälle gegeben, teilten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (beide ÖVP) am Freitag mit. "Alle eingelangten Anträge an den Katastrophenfonds wurden bearbeitet, vereinzelt kommen noch Nachträge an die Behörde."

Der Großteil der Gelder ging laut Mikl-Leitner und Pernkopf an Familien, etwa zehn Prozent der Anträge stammten von Betrieben. Auch viele Organisationen und Vereine wurden von der Flut getroffen, vom Feuerwehrhaus und Rettungsstützpunkt bis zum Fußballplatz und Musikerheim. An 167 Vereine wurden rund 4,8 Millionen Euro an Hilfsgeldern ausbezahlt.

Ausbau der Hochwasserschutz-Anlagen wird intensiviert

Parallel dazu werde der Ausbau der Hochwasserschutz-Anlagen intensiviert, erläuterte Pernkopf. An rund 100 Schutzeinrichtungen seien Sofortmaßnahmen gesetzt worden, weil die Flut z.B. Dämme angerissen oder Flussufer ausgespült hatte. Beispiele dafür seien Traisen, Pielach, Melk und der Rußbach. "An 170 Flusskilometern werden die Dämme ertüchtigt und verbessert, dazu kommen noch 25 Maßnahmen an Wildbächen gegen Sturzfluten und Hangrutschungen," so Pernkopf weiter. Durch einen Beschluss des Landtags könnten zudem 70 Hochwasserschutz-Projekte um 60 Millionen Euro realisiert werden.

Die großen Investitionen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte hätten noch massivere Schäden verhindert, was Experten der TU Wien und der BOKU bestätigen würden, betonte Mikl-Leitner. "Deshalb investieren wir weiter in den Hochwasserschutz und auch in den Ausbau der Pegelmessstationen."

Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner erinnerte an etwa 27.000 Einsätze. Die Helfer hätten dabei eine Million Einsatzstunden geleistet.

(APA/Red)

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