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32-Jähriger fälschte Banknoten auch für Österreicher

Ein Niederländer fälschte auch für zwei Kunden aus Österreich Banknoten.
Ein Niederländer fälschte auch für zwei Kunden aus Österreich Banknoten. ©Matthias Balk/dpa (Symbolbild)
Ein Niederländer (32) ist in Den Haag festgenommen worden, weil er seit drei Jahren Banknoten gefälscht und über das Darknet verkauft haben soll. Unter den Kunden waren auch zwei Österreicher.

Das gab am Mittwoch die Staatsanwaltschaft in der niederländischen Stadt bekannt. Seine Pakete mit Falschgeld gingen durch ganz Europa. Der Mann soll einen Schaden von 800.000 Euro angerichtet haben. Die Staatsanwaltschaft forderte nun fünfeinhalb Jahre Haft.

32-jähriger Niederländer fälschte Banknoten auch für Österreicher

Die Ermittlungen starteten Anfang 2020, nachdem es vermehrt Berichte gab, dass in Österreich und Deutschland Pakete mit Falschgeld aufgetaucht sind. Eine sichergestellte DNA-Spur führte die Kriminalisten dann zu dem 32-Jährigen in Den Haag.

Druckerei bei Hausdurchsuchung bei Niederländer sichergestellt

Das Haus, in dem er lebte, wurde laut Staatsanwaltschaft am 12. Juli 2022 durchsucht. Dort fanden die Ermittler eine voll ausgestattete Druckerei für die Herstellung gefälschter Banknoten. Neben Drucker entdeckten sie auch Hologrammaufkleber für die Banknoten sowie Hard- und Software zur Banknotenherstellung. Sichergestellt wurden auch zahlreiche gefälschte Geldscheine: mehr als 57.000 Euro, mehr als 96.000 schwedische Kronen und mehr als 9.000 US-Dollar. Nach einer Berechnung der Niederländischen Zentralbank beträgt der Gesamtschaden, der durch die abgefangenen und in Umlauf gebrachten gefälschten Banknoten verursacht wurde, mehr als 800.000 Euro.

Auch Schusswaffen und Munition bei 32-Jährigem gefunden

In dem Haus, in dem er mit seiner Mutter lebte, fand die Polizei auch eine automatische Schusswaffe und eine Beretta-Pistole samt Munition. Die Anklagebehörde unterstrich in der nun stattgefundenen Anhörung "das kriminelle Geschäft, in das der Verdächtige verwickelt war". Eine Verhandlung geht laut Staatsanwaltschaft in zwei Wochen über die Bühne.

(APA/Red)

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